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Bei Blaseninstillationen wird eine Mischung aus verschiedenen Substanzen über einen Katheter direkt in die Blase eingeführt.

Diese Behandlung ist angezeigt, wenn die Blasenschleimhaut geschädigt oder stark gereizt ist, etwa durch wiederholte oder chronische Entzündungen. Ein Beispiel dafür ist die interstitielle Zystitis (auch Blasenschmerzsyndrom/PBS genannt), eine Erkrankung, die durch ständigen Harndrang, häufiges Wasserlassen und Blasenschmerzen gekennzeichnet ist. Ursache ist eine Ausdünnung der Schleimhaut, die Blutungen (sogenannte Glomerulationen) oder auch regelrechte Schleimhautläsionen (Hunner-Ulzera) aufweisen kann.

Der große Vorteil dieser Methode besteht darin, dass das gesamte verabreichte Medikament genau an den Ort des Problems gelangt und gleichzeitig die Nebenwirkungen vermieden werden, die bei oraler Einnahme auftreten können.

Der Wirkstoff verbleibt nach der Instillation etwa 10–15 Minuten in der Blase. Die Behandlung muss in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

Folgende Medikamente können mit einem Katheter direkt in die Blase eingeführt werden:

  • Glukosaminoglykane (GAGs)
    Sie stellen die schützende Epithelschicht der Blasenwand wieder her. Eingesetzt werden unter anderem: Heparin, Pentosanpolysulfat, Hyaluronsäure (z. B. Cystistat), Chondroitinsulfat (z. B. Uracyst, Ialuril).
  • Dimethylsulfoxid (DMSO, Handelsname Rimso)
    Ein chemisches Lösungsmittel, das tief ins Urothel eindringt und dort schmerzlindernde, muskelentspannende, entzündungshemmende, mastzellhemmende und kollagenauflösende Effekte hat. Letzteres ist wichtig, weil sich bei langanhaltenden Entzündungen kollagenhaltige Ablagerungen bilden können. Eine typische Nebenwirkung ist ein knoblauchartiger Atemgeruch für etwa 48 Stunden. Zu Beginn können die Symptome vorübergehend stärker werden, bessern sich jedoch in der Folge. DMSO gilt als Basistherapie bei intravesikalen Behandlungen und wird oft mit Heparin oder Natriumbikarbonat kombiniert.
  • Vanilloide
    Die intravesikale Anwendung von Capsaicin oder Resiniferatoxin (beide gehören zur Gruppe der Vanilloide) führt zu einer Desensibilisierung der sogenannten C-Fasern. Dadurch erhöht sich die Blasenkapazität und die Dranginkontinenz kann vermindert werden – sowohl bei neurogener als auch bei nicht-neurogener Überaktivität des Detrusormuskels.
  • Bacillus Calmette-Guérin
    Ein Impfstoff, der auch zur Vorbeugung von wiederkehrenden Blasentumoren eingesetzt wird. Er aktiviert Zytokine mit immunstimulierender Wirkung. Studien zeigen jedoch keine wesentlichen Verbesserungen bei mittel- bis schwergradiger interstitieller Zystitis.
  • Lokalanästhetika
    Lidocain kann eine betäubende Wirkung haben, die Blasenschmerzen lindert. In einer Konzentration von 2 % wird es zusammen mit Heparin und Natriumbikarbonat angewendet.
  • Antibiotika
    Zur Behandlung oder Vorbeugung von Infektionen werden Antibiotika direkt in die Blase eingeführt. Diese Behandlung ist laut zahlreichen Erfahrungsberichten in unserem Forum sehr reizend und nicht nachhaltig wirksam.

Mögliche Nebenwirkungen dieser Behandlung sind: lokale Reaktionen auf die in die Blase eingebrachten Substanzen und ein erhöhtes Risiko für Harnwegsinfektionen aufgrund der zur Verabreichung des Medikaments erforderlichen Katheterisierung.

„An einem gewissen Punkt riet mir der Urologe zu Infiltrationen mit Hyaluronsäure. Ich begann im November (zwischen August und November ging es mir gut). Eine Krankenschwester kam einmal pro Woche zu mir nach Hause, um den Katheter zu legen. Das Ganze dauerte nur wenige Minuten: keine Schmerzen, nur etwas unangenehm. Aber nach der dritten Infiltration (insgesamt waren vier vorgesehen) begannen die Probleme: jeden Monat eine Blasenentzündung und vor allem anhaltende Beschwerden in der Harnröhre, die mich bis heute plagen.“
Ilaria72, 19.06.2012 (cistite.info)
„Ich bin Apothekerin – das macht mir leider umso bewusster, wie wenig viele Ärzte, die ich konsultiert habe, in diesem Bereich wissen … Meine Geschichte ähnelt der vieler anderer:
Candida, Blasenentzündung, Candida, Blasenentzündung, erosive Blasenentzündung, die ich mit Instillationen von Hyaluronsäure und Mannose (danke Rosanna!) seit über einem Jahr mit sehr guten Ergebnissen behandle.“
Costy64, 11.10.2012 (cistite.info)

Die Grenzen der Behandlung können vielfältig sein; beispielsweise verhindert die Blasenentleerung, dass die injizierte Substanz lange in der Blase verbleibt, was eine häufigere Verabreichung notwendig macht. Hinzu kommt die Schwierigkeit der injizierten Substanzen, das Urothel zu durchdringen. Aus diesem Grund werden als Unterstützung dieser Behandlung Permeationsverstärker (physikalische und chemische) eingesetzt: die EMDA.

Die EMDA beinhaltet die Verwendung schwacher Stromstöße auf die Blasenwand, um ein Magnetfeld zu erzeugen, das den Durchtritt der wässrigen Partikel der instillierten pharmakologischen Lösung durch das Urothel erleichtert. Eine Elektrode wird mittels Katheter eingeführt, eine weitere bleibt außen und wirkt wie ein Magnet, der das Medikament anzieht. Diese Lösung ist minimalinvasiv und Studien zeigen, dass die Verbesserung der Symptome im Vergleich zu anderen intravesikalen Behandlungen länger anhält.

Weitere Therapien zur Behandlung der interstitiellen Zystitis