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Blasenwand

GAGs (Glykosaminoglykane), auch Mucopolysaccharide genannt, sind Elemente, die aus Ketten bestehen, die hauptsächlich aus Zuckern gebildet werden.

Sie kommen sowohl in freier Form im Urin als auch als Bestandteil des Urothels vor.

Das Urothel ist die innerste Schicht der Blasenwand und steht in direktem Kontakt mit dem Urin. Auf dieser Schicht befinden sich GAGs, die das Urothel undurchlässig machen und als natürlicher Schutzschild der Blase dienen.
Diese Undurchlässigkeit verhindert nicht nur, dass Urin von den Blutgefäßen wieder aufgenommen und in den Blutkreislauf zurückgeführt wird, sondern schützt auch die darunterliegenden Zellschichten – die empfindlicher, unreifer und anfälliger sind – vor der aggressiven Wirkung der Säure im Urin, von Bakterien und reizenden Substanzen.

Die freien GAGs im Urin hingegen haben eine antibakterielle Funktion, da sie sich an die "Beine" (Lektine) der Bakterien binden und so verhindern, dass sie an der Blasenwand haften. Auf diese Weise werden die Bakterien beim Urinieren ausgeschieden.

Das Fehlen oder die Verringerung von GAGs (typisch bei interstitieller Blasenentzündung, Blasenschmerzsyndrom und wiederkehrender Blasenentzündung) führt zu einer Überempfindlichkeit gegenüber jeglichen Reizen: Berührung, Säure, Temperatur, Druck, Bakterien usw. Die Verabreichung von GAGs trägt zur Reparatur des Urothels bei, indem sie die Durchlässigkeit der Blasenwand verringert. Dadurch wird verhindert, dass reizende Substanzen diese Schutzbarriere durchdringen, was zu einer Verringerung von Harnwegsinfektionen (Blasenentzündungen) führt und die Symptome verbessert.

GAGs können sowohl oral als auch mittels Blaseninstillation über einen Katheter verabreicht werden. Sie lassen sich in folgende Gruppen unterteilen: Heparine, Hyaluronsäure, Chondroitinsulfat, Glucosamin, Dermatansulfate und Keratansulfate.

Das am häufigsten bei interstitieller Zystitis eingesetzte GAG ist Pentosan-Natriumpolysulfat (Elmiron, Fibrase), das zur Familie der Heparine gehört. Es lindert Blasenschmerzen und das allgemeine Unwohlsein der Patienten erheblich. Es wirkt sowohl als Wiederhersteller der GAG-Schicht als auch als Entzündungshemmer, indem es die Histaminausschüttung der Mastzellen hemmt.
Die maximale Wirkung von Pentosan tritt in der Regel ab dem fünften Monat der Behandlung ein. Heparine haben jedoch eine gravierende Nebenwirkung: Sie wirken blutverdünnend. Aus diesem Grund ist für ihre Einnahme eine ärztliche Verschreibung erforderlich.

Es gibt auch natürliche Nahrungsergänzungsmittel mit GAGs, die eine äußerst begrenzte gerinnungshemmende Wirkung im Vergleich zu Heparinen haben und ohne ärztliche Verschreibung eingenommen werden können. Ein Beispiel dafür ist Purorepair GAG Plus, das unser Verein speziell für die Krankheitsbilder entwickeln ließ, die auf den Anfragen und Erfahrungen der Frauen, die in den letzten 15 Jahren in unserem Forum aktiv waren, basieren. Purorepair GAG Plus enthält niedermolekulare Hyaluronsäure (hochgradig absorbierbare GAGs), Chondroitinsulfat (GAG), Kollagen (stellt Bindegewebe wieder her), Pipenig (wirkt auf Endocannabinoid-Rezeptoren und lindert Schmerzen), Boswellia (entzündungshemmend), MSM (schmerzlindernd und entzündungshemmend), Schachtelhalm (reich an Quercetin).

 

Parson-Test

Um zu beurteilen, ob die Verabreichung von GAGs sinnvoll ist, wird der Parson-Kalium-Test durchgeführt: Dabei wird Kalium mittels Katheter in die Blase eingeführt. Falls Schmerzen auftreten oder sich verstärken, bedeutet dies, dass ein Mangel an GAGs vorliegt. In diesem Fall kann das Kalium in die tieferen, empfindlicheren und sensibleren Schichten der Blasenwand eindringen. Das bedeutet, dass die Verabreichung von GAGs wirksam sein könnte. Falls der Test jedoch negativ ausfällt, werden andere Therapien in Betracht gezogen.

ACHTUNG! Cistiti.info bietet Inhalte ausschließlich zu informativen und populären Zwecken an. Es werden allgemein verständliche Erklärungen der urogenitalen Pathologien gegeben, mit Aufmerksamkeit und Genauigkeit, in Übereinstimmung mit dem aktuellen Wissen, die validiert und offiziell anerkannt sind.
Die auf dieser Webseite enthaltenen Informationen wollen und können in keinem Fall weder die Erstellung einer medizinischen Diagnose darstellen noch einen Facharztbesuch ersetzen. Die berichteten Ratschläge sind das Ergebnis eines ständigen Vergleichs zwischen Frauen, die von urogenitalen Pathologien betroffen sind, die auf keinen Fall weder die Verschreibung einer Behandlung noch die direkte Beziehung zu Ihrem eigenen Arzt ersetzen wollen und können. Es wird daher empfohlen, den Rat Ihres Arztes einzuholen, bevor Sie die gegebenen Ratschläge oder Hinweise in die Praxis umsetzen.