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SCOPRI QUALI


PCOS

 Geschrieben von Dr.ssa Delle Cese Francesca (Endokrinologie)
und von Dr Pulcini Gabriele (Facharzt für Lebensmittelkunde)

 

Das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) ist eine heterogene und sehr häufige Erkrankung bei Frauen im reproduktiven Alter. Zu den typischen klinischen Merkmalen gehören Hyperandrogenismus (erhöhte männliche Geschlechtshormone) und einige ovarielle Veränderungen, insbesondere Anovulation und mikropolikystisches Aussehen der Eierstöcke.

 

Ausmaße des Problems

Die Häufigkeit ist sehr unterschiedlich und hängt auch von den Kriterien, nach denen die Diagnose gestellt wird, ab.
Nach den Kriterien des National Institute of Health (NIH) und den Rotterdam-Kriterien sind etwa 6-10% der Frauen von PCOS betroffen, was die Erkrankung zu einer der häufigsten endokrinen Störungen bei Frauen im reproduktiven Alter macht.

Es muss jedoch zwischen PCO (polyzystisches Ovar) und PCOS (polyzystisches Ovarsyndrom) unterschieden werden. PCOS, von dem eine von vier Frauen betroffen ist, zeigt lediglich das Vorhandensein von Zysten in den Eierstöcken an und entwickelt keine Symptome. Das PCOS, das etwa 10% der weiblichen fruchtbaren Bevölkerung betrifft, ist durch die spezifischen Symptome dieses Syndroms gekennzeichnet.

 

Symptome

Typische Symptome von PCOS sind: Hypertrichose (vermehrte Behaarung an Stellen, an denen Frauen normalerweise nicht behaart sind), Hirsutismus (Behaarung an Stellen, an denen Frauen normalerweise nicht behaart sind, z. B. Rücken, Bauch und Gesicht), Seborrhoe (übermäßige Talgdrüsensekretion), Akne, Haarausfall, Menstruationsunregelmäßigkeiten (spärliche Menstruation mit Zyklen von mehr als 35 Tagen), Anovulation (Ausbleiben des Eisprungs), Fettleibigkeit, Beckenschmerzen und psychische Störungen

Die Patienten lassen sich in vier Phenotypen einteilen:

      1. Phenotyp A oder komlett: Vorhandensein aller diagnostischen Kriterien (chronische Anovulation, klinischer und/oder biochemischer Hyperandrogenismus und polyzystische Ovarien im Beckenultraschall);
      2. Phenotyp B oder klassisch: Vorhandensein einer chronischen Anovulation und eines klinischen und/oder biochemischen Hyperandrogenismus bei Fehlen eines PCO im Beckenultraschall;
      3. Phenotyp C oder ovulatorisch: klinischer und/oder biochemischer Hyperandrogenismus und PCO im Becken-Ultraschall bei Vorhandensein ovulatorischer Menstruationszyklen;
      4. Phenotyp D oder normoandrogen: PCO im Beckenultraschall und Anovulation, wenn kein klinischer und/oder biochemischer Hyperandrogenismus vorliegt.

  

Diagnose

Die Diagnose des PCOS wird vom Gynäkologen oder Endokrinologen gestellt und beruht im Wesentlichen auf klinischen Kriterien. Nachdem andere Pathologien, die diese Aspekte rechtfertigen könnten, ausgeschlossen wurden, kann die Diagnose PCOS bei Vorliegen von zwei dieser drei Elemente gestellt werden:

      1. Hyperandrogenismus (Hirsutismus, tiefe Stimme, Seborrhöe, Akne)
      2. chronische Oligoanovulation (wiederholtes Ausbleiben des Eisprungs)
      3. typisches morphologisches Bild der Eierstöcke (mit dem Vorhandensein zahlreicher kleiner Zysten)

Es handelt sich also um eine Ausschlussdiagnose, und keines der Elemente, die das Syndrom charakterisieren, ist spezifisch oder obligatorisch.

Das mikropolikystische Erscheinungsbild des Eierstocks spiegelt das Vorhandensein mehrerer kleiner Follikel wider, die in der präantralen oder frühen antralen Reifungsphase blockiert sind, und stellt allein kein
pathologisches Element dar.

Zu den auszuschließenden Pathologien gehören andere Erkrankungen wie das adrenogenitale Syndrom, androgensezernierende Tumore, Hyperprolaktinämie, das Vorhandensein einer veränderten Schilddrüsenfunktion, das Cushing-Syndrom oder die Akromegalie, die seltener vorkommen.

Leider befassen sich, wie so oft bei Frauenkrankheiten, nicht alle Gynäkologen oder Endokrinologen mit den verschiedenen Aspekten von PCOs, und der Patient wird oft ziellos hin- und hergeschoben, bevor er eine Diagnose erhält.

 

Ursachen und damit verbundene Krankheiten

Die Ursachen des PCOS sind noch nicht bekannt und ergeben sich wahrscheinlich aus einer Kombination von genetischen Faktoren, einer intrauterinen Exposition gegenüber hohen Androgenspiegeln, epigenetischen und Umweltfaktoren. Unter den letzteren scheinen Ernährung, körperliche Aktivität, Rauchen und Stress eine wichtige Rolle zu spielen.

Jüngste Erkenntnisse haben gezeigt, dass Entzündungsprozesse am Eisprung beteiligt sind und eine wichtige Rolle bei der Dynamik der Eierstockfollikel spielen. Das viszerale Fettgewebe ist in der Tat ein endokrines Organ und ist mit dem Vorhandensein eines chronischen Entzündungszustandes verbunden.

Das PCOS geht fast immer mit Stoffwechselveränderungen wie Fettleibigkeit, Diabetes, Dyslipidämie und Insulinresistenz einher, deren Vorhandensein unabhängig vom Gewicht der Patientin ist
(bei 60-80% der Frauen mit PCOS).

Dieser Zustand erhöht das Risiko für Unfruchtbarkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, psychologische Auswirkungen, die die Lebensqualität beeinträchtigen (einschließlich Angst und Depression), sowie onkologische Erkrankungen (Endometrium- und Brustkrebs).

 

Körpergewicht und PCOS

Einige Studien haben belegt, dass eine Zunahme der viszeralen Adipositas auch bei Frauen mit PCOS auftritt, die nach anthropometrischen Messungen einen normalen oder niedrigen BMI haben.
Die abdominale Adipositas ist die häufigste Erscheinung bei Frauen mit PCOS: Dieses Gewebe führt zu einer erhöhten Produktion von entzündlichen Zytokinen, Proteinen mit chemotaxierender Wirkung auf Monozyten (MCP) und rekrutiert Immunzellen, was zur Persistenz des Entzündungsprozesses in den Adipozyten führt.

Die Aufnahme von Glukose, die mit dem Ausmaß der Insulinresistenz korreliert, die durch das viszerale Fettgewebe aufrechterhalten wird, ist in der Lage, eine Entzündungsreaktion auszulösen und die Produktion von freien Radikalen (oxidativer Stress) zu erhöhen.

 

Therapie

Ernährung, körperliche Aktivität, Rauchen und Stress scheinen Faktoren zu sein, auf die man therapeutisch einwirken kann.

Internationale Leitlinien zu diesem Thema zeigen mögliche Behandlungsoptionen auf, wobei die Behandlung auf die spezifischen klinischen Merkmale und Ziele jedes Patienten zugeschnitten werden muss.

Je nach Erscheinungsbild des PCOS wählt das Ärzteteam gemeinsam mit der Patientin die beste therapeutische Strategie (Östrogentherapie, Antiandrogene, lokale Therapien zur Behandlung von Akne und Hirsutismus, Insulinsensibilisatoren, Nahrungsergänzungsmittel, Änderung der Lebensweise). Betrachten wir einige von ihnen im Einzelnen.

  • Änderung der Lebensweise
    Die Änderung des Lebensstils (Raucherentwöhnung und aerobe körperliche Betätigung) und das Ernährungsmanagement von PCOS-Patientinnen sollten die Eckpfeiler der Behandlung dieser Patienten sein.
  • Ernährung
    Eine Gewichtsabnahme mit Überwachung der Qualität der Gewichtsabnahme (Verringerung der Fettmasse und nicht der Magermasse) mittels Bioimpedanzanalyse ist ein echter Wendepunkt für diese Patienten. Keine der heute in der Literatur vorhandenen Studien hat eine größere Wirksamkeit bestimmter Diätformen gegenüber anderen belegt, aber es ist hinreichend dokumentiert, dass eine kalorienarme Ernährung für Frauen mit PCOS dennoch von Vorteil ist.
    Wie für die übrige Bevölkerung ist es daher unerlässlich, ausgewogene Diätpläne zu erstellen, die so flexibel wie möglich an den Tagesablauf und die Vorlieben der Patientinnen angepasst sind, um die Einhaltung des Diätplans zu fördern, der als Anwendung eines neuen Lebensstils und nicht als eine "on-off"-Therapie zu verstehen ist, die von den Patientinnen nur für kurze Zeit und unter Verzicht eingehalten werden muss.
    Etwa 22% der PCOS-Patientinnen neigen zu zentraler Adipositas und einer daraus resultierenden kompensatorischen Hyperinsulinämie, Faktoren, die als entscheidend für die Pathogenese der chronischen Anovulation im Zusammenhang mit der Wirkung des Insulins auf die Thekazellen der Eierstöcke gelten.
  • Inositol
    Aus diesen Gründen sind in den Therapieprotokollen zur Behandlung des Syndroms insulinsensibilisierende Substanzen wie Metformin und Inositole angezeigt. Inositole und insbesondere Myo-Inositol und D-Chiro-Inositol sind an den Mechanismen der zellulären Glukoseaufnahme und an denen der Glykogensynthese beteiligt. Die beste Supplementierung für Frauen mit PCOS ist daher die Kombination von Myo-Inositol und D-Chiro-Inositol, um eine Verbesserung der Eierstockfunktion zu erreichen.
    Die orale Supplementierung mit Inositolen ist insbesondere bei Patientinnen mit erhöhtem BMI und HOMA-Index (Insulinresistenzindex) unerlässlich, um ein verbessertes Stoffwechselprofil zu erreichen und die Funktion der Fortpflanzungsachse zu optimieren. Die Verringerung der Insulinresistenz verbessert die Qualität der Eizellen, den Zustand der chronischen Anorexie, den Grad der Fruchtbarkeit und verringert das Risiko von Komplikationen bei einer möglichen Schwangerschaft.
  • Alpha-Liponsäure
    Die Vereinigung von Myo-Inositol und Alpha-Liponsäure scheint bei PCOS-Patientinnen, die sich einer PMA unterziehen, die Stoffwechselparameter, das Ovarialvolumen sowie die Eizellen- und Embryoqualität zu verbessern, indem sie die Funktionalität der Reproduktionsachse und den Grad der Fruchtbarkeit erhöht.
  • Quercetin
    In letzter Zeit haben sich mehrere Studien mit Quercetin befasst, einem bioaktiven Flavonoid, das zur Behandlung von Stoffwechsel- und Entzündungsstörungen eingesetzt wird. Die meisten Studien haben die positiven Auswirkungen von Quercetin auf die Morphologie der Eierstöcke, die Senkung des Testosteron- und des luteinisierenden Hormonspiegels (LH) und die Verringerung der Insulinresistenz bestätigt. Es wird vermutet, dass die Vorteile von Quercetin eher mit den antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften seiner Wirkstoffe zusammenhängen.

Es muss jedoch betont werden, dass die Therapie von PCOS-Patientinnen maßgeschneidert ist und immer im Zusammenarbeit von Endokrinologe, Ernährungsberater und Gynäkologe zum Wohle der Patientin durchgeführt werden sollte.

 

Literaturverzeichnis

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