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Zystoskopie mit Hydrodistension der Blase

Die Zystoskopie mit Hydrodistension (Dehnung) der Blase ist eine diagnostische Untersuchung, die zur Beurteilung des Zustands der Blasenwand (Urothel) und zur Diagnose der interstitiellen Zystitis eingesetzt wird.

 

 

Was ist diese Untersuchung und wozu dient sie?

Die Zystoskopie mit hydrodistensiver Blasendehnung ist eine diagnostische Untersuchung, die auch therapeutische Zwecke haben kann.
Sie wird bei interstitieller Zystitis (IC) durchgeführt und besteht in der Einführung eines Zystoskops in die Blase über die Harnröhre, um die Blasenwände und die unteren Harnwege zu untersuchen.

Die Dehnung ermöglicht es, eventuelle Läsionen sichtbar zu machen. Bei IC treten blutige Stellen (Glomerulationen) auf und bei etwa 10% der Patient:innen auch echte Läsionen (Hunner-Ulzera). Liegt lediglich eine Ausdünnung des Epithels vor, spricht man von PBS (Blasenschmerzsyndrom), bei dem eine Ausdünnung der Blasenwand ohne Läsionen, aber mit ähnlichen Symptomen vorliegt.

Interstitielle Zystitis

 

Wie wird diese Untersuchung durchgeführt?

Die Hydrodistension erfolgt unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie.
Ein Zystoskop wird über die Harnröhre in die Blase eingeführt. Während der Zystoskopie wird die Blase mit physiologischer Kochsalzlösung bis zu einem maximalen Druck von 80 cmH₂O für eine Dauer von 5 Minuten gefüllt. Diese Dehnung spannt die Wände, sodass das Urothel besser beurteilt werden kann. Bei therapeutischer Hydrodistension wird die Füllung zweimal wiederholt.

Gleichzeitig wird eine Biopsie durchgeführt, um das Vorhandensein von Mastzellen im Gewebe zu überprüfen. Mastzellen sind nur in den frühen Krankheitsstadien nachweisbar; je weiter die Erkrankung fortschreitet, desto weniger Mastzellen sind vorhanden und die Entzündung führt zu starrem, vernarbtem und sklerotischem Gewebe.

Während der Hydrodistension werden, falls erforderlich, eventuell vorhandene Hunner-Ulzera verödet (ausgebrannt). Diese wird entweder durch Elektrokoagulation oder mittels Laser durchgeführt.

Vorteile

In 30–50% der Fälle, die mit einer oder zwei aufeinanderfolgenden Dehnungen behandelt wurden, kam es zu einer deutlichen Verringerung von Harndrang, Häufigkeit und Schmerzen, wenngleich nur vorübergehend (nach sechs Monaten hielten die Verbesserungen nur noch bei 0–7% der Patient:innen an).

Man nimmt an, dass die durch Hydrodistension erreichte Vergrößerung der Blasenkapazität auf der Dehnung des Detrusormuskels (Blasenmuskel) und der im Laufe der Zeit entstandenen Kollagenfasern beruht. Die Schmerzreduktion wird als Folge der Zerstörung schmerzleitender Nervenendigungen angesehen.

Wenn zusätzlich zur Hydrodistension auch Instillationen von Hyaluronsäure oder Injektionen von Botulinumtoxin erfolgen, steigt die Wirksamkeit der Behandlung.

Drei Beobachtungsstudien zeigten, dass die Verödung der Hunner-Ulzera mit dem Elektrokauter bei 80–100% der Patient:innen zu einer sofortigen Schmerzlinderung und bei 70% zu einer Verbesserung der Harnfrequenz führte. Bei der Laserbehandlung benötigen mindestens die Hälfte der Patient:innen weitere Behandlungen.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3830970/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3840538
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11435840

 

Komplikationen und Risiken

Das Überschreiten des angegebenen Drucks und der Dehnungszeit kann zu Extravasationen und Blasenrupturen führen. Sehr selten (aber möglich) sind Fälle von Blasennekrose (Absterben des Gewebes).

Die Hydrodistension verursacht Schmerzen sowohl während der Untersuchung (weshalb diese in Narkose erfolgt) als auch in den darauffolgenden Tagen; diese verschwinden in der Regel nach 2–4 Wochen.

Während die Hydrodistension in einigen Fällen die Symptome vorübergehend lindern konnte, verschlechterten sie sich in anderen Fällen, manchmal sogar dauerhaft.

„Im November 2010 habe ich eine zweite Zystoskopie mit Narkose, Biopsie und therapeutischer Blasendistension machen lassen. Diagnose: “leichte Hyperplasie und Hinweise auf chronische Entzündung”. Die Antwort lautete wie immer: “Man weiß weder, wie es entsteht, noch wie man es behandeln kann – man muss damit leben.” Unnötig zu sagen, dass es mir seit dieser Zystoskopie noch schlechter geht.“
Felicsia, 08.02.2011 (cistite.info)
„Ich habe bereits eine Hydrodistension gemacht. Obwohl es ein paar Fehler seitens des Operateurs gab (sie wurde in Spinalanästhesie und mit Hydrodistension durchgeführt), muss ich sagen, dass es im Vergleich zu allem, was danach kam, fast wie ein Spaziergang wirkte – zumindest hat es die Symptome nicht verschlimmert. Abgesehen von den Beschwerden durch die Biopsie-Wunden, die ein paar Tage lang anhielten!“
Alisa, 11.07.2010 (cistite.info)

 

Kontraindikationen

Zu therapeutischen Zwecken sollten vor einer Hydrodistension zunächst weniger invasive Behandlungen versucht werden.
Eine therapeutische Hydrodistension darf nicht durchgeführt werden, wenn Hunner-Ulzera vorliegen.

Zu diagnostischen Zwecken sollte die Zystoskopie mit Hydrodistension, aufgrund ihrer Invasivität und der möglichen Komplikationen, nur als letzte Untersuchung erfolgen – nachdem andere Erkrankungen ausgeschlossen und weniger invasive Tests durchgeführt wurden.

„Ich wollte allen mitteilen, dass Chiara62 eine Befreiung wegen seltener Krankheit erhalten hat, ohne dass eine Zystoskopie durchgeführt wurde. Auch ihr Arzt ist mittlerweile (wie fast alle) der Meinung, dass die Zystoskopie eine unnötige Tortur für Patient:innen mit klaren Symptomen einer IC ist. Die Diagnose kann auch als Ausschlussdiagnose gestellt werden: Wenn Urinzytologie, Kulturen und andere Tests negativ sind und es keine objektiven anatomischen Probleme gibt, kommt man zur Diagnose IC.“
Poplife, 21.03.2007 (freeforumzone.leonardo.it)