Candida
Candida ist ein normalerweise harmloser Hefepilz, der natürlicherweise in unserem Körper vorkommt. Unter bestimmten begünstigenden Bedingungen hat Candida jedoch die Fähigkeit, ihre Form zu verändern – sie nimmt dann eine längliche Gestalt an und bildet fadenartige Strukturen, sogenannte Pseudohyphen. Diese Fäden wirken wie Wurzeln, die in tiefere Gewebeschichten eindringen und dort eine Pilzinfektion verursachen können.
Candida kann außerdem Sporen bilden – also Zellanteile, die sich von der Mutterzelle ablösen und dieselben krankmachenden Eigenschaften wie diese besitzen. Solche Sporen können über längere Zeit inaktiv bleiben, bis bestimmte auslösende Faktoren sie aktivieren.
Doch was sind die auslösenden Faktoren, durch die Candida nicht mehr harmlos ist, sondern krankheitserregend wird?
Die Veränderung des bakteriellen Gleichgewichts der Vaginalflora, der Einsatz von Antibiotika, Mikroverletzungen der Vulva- oder Vaginalschleimhaut, hormonelle Schwankungen, andere Infektionen im Harn- oder Genitaltrakt, körperliche oder immunologische Schwächung, übermäßige Intimhygiene und ungenügende Hautbelüftung können allesamt Auslöser sein.
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- Veränderung der bakteriellen Flora
- Antibiotika
- Andere Infektionen im Urogenitaltrakt
- Mikroverletzungen des Genitalgewebes
- Hormonelle Veränderungen
- Körperliche Schwäche
- Übermäßige Intimhygiene
- Fehlende Belüftung der Haut
Veränderung der vaginalen Bakterienflora
Candida wird in der Regel durch die schützende Bakterienflora im Gleichgewicht gehalten – insbesondere durch Laktobazillen und Bifidobakterien. Diese nützlichen Bakterien besiedeln die Schleimhäute von Darm und Vagina und nehmen krankmachenden Keimen, darunter auch Candida, den Platz weg. Auf diese Weise kann sich Candida nicht an den Schleimhautwänden von Vagina, Harnröhre und Darm festsetzen und somit auch nicht in tiefere Gewebeschichten eindringen.
Sobald die Anzahl der Laktobazillen sinkt, gewinnen Candida und andere Krankheitserreger die Oberhand und können sich ungehindert ausbreiten.
Ursachen für eine geschwächte vaginale Bakterienflora sind: übermäßige Intimhygiene, hormonelle Verhütung, Menopause und ein Anstieg des vaginalen pH-Wertes.
Erfahre, wie du deine vaginale Bakterienflora wieder ins Gleichgewicht bringen kannst.
Konventionen für Mitglieder
Antibiotika
Der größte Risikofaktor für eine Candida-Infektion ist die Einnahme von Antibiotika. Antibiotische Behandlungen (die sehr häufig auch unnötigerweise bei vaginalen oder Harnwegsinfektionen eingesetzt werden) töten nicht nur die krankmachenden Bakterien ab, sondern auch die nützlichen Mikroorganismen, die die normale Bakterienflora von Darm und Vagina bilden und verursachen dadurch eine Dysbiose. Candida ist ein Hefepilz und wird durch den bakterienabtötenden Effekt von Antibiotika nicht beeinflusst. Sie profitiert im Gegenteil sogar davon: Alle Rezeptoren der Darm- und Vaginalwände, die zuvor von den „guten“ Bakterien besetzt waren, sind plötzlich frei – Candida kann sich dort ansiedeln, vermehren und die umliegenden Gewebe befallen.
„Ich habe drei Frauenärzte durchprobiert, die mich mit sämtlichen Tabletten (Diflucan, Elazor, Sporanox), Spülungen (Tantum Rosa, Borsäure, Betadine, Meclon), Vaginalzäpfchen (Meclon, Pevaril, Macmiror) und Cremes (Gynocanesten, Daktarin, Macmiror) vollgestopft haben. Ich habe den Vaginalring abgesetzt und sogar einen Abstrich gemacht – Ergebnis: Candida albicans und Escherichia coli… Also hat mir die Gynäkologin Augmentin gegen E. coli verschrieben. Und was kam raus? Candida noch stärker als zuvor!!“
Sabry 09/09/2010 (cistite.info)
Andere uro-genitale Infektionen
Candida, Blasenentzündungen und vaginale Infektionen treten oft gemeinsam auf und beeinflussen sich gegenseitig.
Ein gestörtes vaginales Gleichgewicht führt zu geschwächter Immunabwehr im Genitalbereich. In diesem Zustand kann jeder Angriff – ob durch Bakterien, Viren oder Pilze – leicht zu einer Infektion führen. Die Veränderungen, die solche Infektionen an der Schleimhaut verursachen, schwächen die Genitalregion zusätzlich und machen sie anfälliger für weitere vaginale Infektionen.
Blasenentzündungen begünstigen Candida – vor allem durch die verabreichten Antibiotika. Gleichzeitig kann auch Candida eine Ursache für Blasenentzündungen sein. Eine Umfrage, die von unserem Verein durchgeführt wurde, hat folgendes gezeigt: Von 100 Frauen mit wiederkehrender Blasenentzündung litten 47 auch an Candida. Bei 27 dieser Frauen trat die Blasenentzündung vor der ersten Candida- Infektion auf, bei 15 bestand bereits eine Candida-Infektion vor der ersten Blasenentzündung.
Erfahre, wie du Blasenentzündungen mit natürlichen Mitteln behandeln kannst.
„Meine Episoden von Blasenentzündung– Candida – Blasenentzündung– Candida usw. begann vor etwa zehn Jahren, als ich im Sommer wegen einer Kehlkopfentzündung über einen langen Zeitraum Augmentin-Antibiotika nehmen musste, ohne dass mir jemand empfahl, begleitend Fermente einzunehmen.“
Greys 19/03/2011 (cistite.info)„Alles begann im Februar 2013 mit einer antibiotischen Behandlung nach einer Ausschabung… Nach der Therapie verspürte ich plötzlich ein Brennen im Vaginalbereich. Meine Ärztin machte einen PAP-Test und verschrieb mir – noch bevor die Ergebnisse da waren – eine Behandlung gegen Candida: Diflucan und Meclon für 5 Tage. Am Ende der Behandlung war nicht nur keine Besserung da – ich bekam zusätzlich auch noch eine Blasenentzündung.“
Sally 31/07/2013 (cistite.info)
Mikroverletzungen des Genitalgewebes
Auf gesunder, unbeschädigter Schleimhaut können Krankheitserreger wie Candida nicht anhaften und somit keine Infektion auslösen. Ist das Gewebe jedoch durch kleine Risse, Reizungen oder Schwachstellen beschädigt, können Candida und andere Keime leichter eindringen. Jede Mikroverletzung stellt dabei ein Eintrittsstelle für Erreger dar, die tiefere, empfindlichere Gewebeschichten erreichen und dort eine Infektion auslösen können.
Die häufigsten Ursachen für Mikroverletzungen sind eng anliegende Kleidung, die an der Vulva reibt (wie z. B. Hosen mit engem Schritt), sowie Feuchtigkeit im Intimbereich, die die Haut aufweicht – etwa durch starken, kontinuierlichen Ausfluss, langes Tragen von Slipeinlagen oder das Tragen von synthetischer Unterwäsche. Auch Geschlechtsverkehr ohne ausreichende Lubrikation oder ohne echtes Verlangen – also ohne entspannte Muskulatur und ohne vaginale Weitung – führt zu vermehrtem Reibungswiderstand und begünstigt so kleine Verletzungen. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Erkrankungen, die die erste Schutzschicht der Genitalschleimhaut schädigen können, wie z. B. Vulvodynie, Vestibulodynie, wiederkehrende Infektionen, Entzündungen, Dermatosen, Dyspareunie sowie Reizungen und Sensibilisierungen im Vulvabereich.
Stärke deine Genitalschleimhaut mithilfe unserer Tipps
“Am Anfang war es Candida.
Meine erste (vermeintliche) Candida- Infektion hatte ich mit etwa 15 Jahren – noch bevor ich Geschlechtsverkehr hatte. Ich hatte mich versehentlich außen im Intimbereich gekratzt – schien harmlos – aber innerhalb von zwei Tagen kamen Juckreiz und ein stechendes Brennen, wie kleine Nadelstiche. Candida? Der telefonisch kontaktierte Arzt meiner Mutter meinte ja, also bekam ich eine antimykotische Creme zur äußerlichen Anwendung. Ich erinnere mich, dass das Brennen noch ein wenig anhielt, aber mit der nächsten Periode verschwand.
Die Beschwerden kamen mit dem ersten Geschlechtsverkehr mit meinem Freund zurück. Die ersten Male waren schmerzhaft oder unangenehm, und ich fing an, wieder Antimykotika zu nehmen, weil die Diagnose erneut Candida lautete.”
Val 13/04/2013 (cistite.info)
Hormonelle Veränderungen
Ein weiterer bedeutender Auslöser für Candidose ist ein Anstieg des Progesteronspiegels. Aus diesem Grund tritt Candida bei Frauen häufiger auf als bei Männern. Entsprechend häufen sich Candidosen in all jenen Lebensphasen der Frau, in denen das Progesteron erhöht ist: in der prämenstruellen Phase, während der Schwangerschaft, in der Prämenopause sowie im Rahmen einer hormonellen Verhütung.
Jeder Faktor, der das hormonelle Gleichgewicht verändert– wie die Menopause, eine Hormonersatztherapie oder chirurgische Eingriffe wie die Entfernung von Eierstöcken, Eileitern oder der Gebärmutter – erhöht das Risiko, eine Pilzinfektion durch Candida zu entwickeln.
Daher solltest du hormonelle Verhütungs- oder Ersatztherapien möglichst vermeiden.
„Hallo zusammen, ich heiße Sabrina, bin 25 Jahre alt und wirklich am Ende wegen dieser verdammten Candida, die mir keine Ruhe lässt!
Vor zwei Jahren begann ich, monatlich an Blasenentzündung zu leiden – mal wurde sie mit Monuril behandelt, mal mit Neofurodantin – und jedes Mal folgte darauf eine Candida-Infektion. Die Blasenentzündungen hielten ein Jahr lang an, bis ich schließlich das Verhütungspflaster abgesetzt habe... und plötzlich waren beide Probleme verschwunden. Doch dann habe ich wieder den Vaginalring verwendet, und die schreckliche Candida kam zurück! Inzwischen ist sie chronisch – sie kehrt jeden Monat zurück, und in letzter Zeit scheint sie gar nicht mehr zu verschwinden.“
Sabry 09/09/2010 (cistite.info)
Körperliche Schwäche
Weitere Faktoren, die das Auftreten oder Fortbestehen einer Candida-Infektion begünstigen, sind all jene Erkrankungen, Therapien oder Zustände, die den Körper schwächen und das Immunsystem beeinträchtigen: Kortison- oder immunsuppressive Therapien, Chemotherapie, Impfungen, wiederkehrende Infektionen, Immunschwäche, langwierige Krankheiten, starker und plötzlicher Gewichtsverlust, Darmdysbiose, Schwermetallbelastung, ungesunde Ernährung, Stress oder Diabetes.
Übermäßige Intimhygiene
Zu häufige Intimhygiene und insbesondere Vaginalspülungen stellen ebenfalls einen wichtigen Risikofaktor für Candidose dar. Solche Maßnahmen entfernen nicht nur mechanisch die schützende Bakterienflora, sondern können auch zu Sensibilisierungen und allergischen Reaktionen führen (die durch Candida selbst begünstigt werden), was wiederum lokale Entzündungen auslösen kann. Diese entzündlichen Prozesse schwächen die vaginale Schleimhaut zusätzlich und begünstigen so nicht nur Rückfälle von Candida, sondern auch zusätzliche Infektionen durch andere Keime.
In unserem Forum erfährst du, wie du deine Intimhygiene richtig durchführen kannst.
Fehlende Belüftung der Haut
Wenn Haut und Schleimhäute nicht ausreichend „atmen“ können, sind sie anfällig für Feuchtigkeit, Aufweichung und Reizung. Das Tragen von synthetischer Kleidung, Binden oder Slipeinlagen verhindert eine ausreichende Luftzirkulation im Intimbereich und begünstigt dadurch aufgeweichte, empfindliche Haut, Feuchtigkeit, Reizungen der Vulva und Mikroverletzungen – ideale Bedingungen für die Vermehrung von Candida.
„Der Gynäkologe (wieder ein anderer) sagte mir, es sei eine “verborgene Candida” (was auch immer das heißen soll) und verschrieb mir nur zwei Tabletten, ich glaube Diflucan, und Spülungen. Ich machte diese Minikur, weil er meinte, die Candida sei zurückgekommen, weil ich sie beim letzten Mal nicht richtig behandelt hätte. Aber die Ausflüsse blieben.
Ich weiß nicht, was das für Ausflüsse waren – ich hatte keine besonderen Symptome, abgesehen von dem ständigen Ärgernis, dass meine Slipeinlagen (die ich damals ständig benutzte) immer davon durchnässt waren und dadurch Reizungen an der Vulva verursachten. Fazit: Ich würde Candida nicht einfach aufgrund starker Ausflüsse behandeln (in meinem Fall hatte ich sie nicht einmal). Beim ersten Mal wurde mir Candida mit 18 diagnostiziert – ohne Abstrich, versteht sich – und ich bekam sieben Monate lang Triasporin... Stell dir das mal vor. Seitdem sage ich: Wenn es Candida ist, dann soll es der Abstrich beweisen, nicht der Ausfluss.“
Msbaux 30/05/2013 (cistite.info)
- Geschrieben von Marta Bernardi
- - Cistite.info APS
Candida-Infektionen können im Genitalbereich, in der Harnröhre, der Blase, im Darm, im Mund oder auf der Haut auftreten. Je nach betroffenem Bereich erfolgt die Diagnose mit unterschiedlichen Untersuchungsmethoden.
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Genitale Candida
Die Diagnose einer vaginalen Candidose "sollte" durch einen vaginalen Abstrich erfolgen. Das „sollte“ ist leider notwendig, denn immer häufiger stellen Ärzt*innen (sogar Fachärzt*innen) die Diagnose einfach „nach Augenmaß“: Bei Ausfluss, Brennen und Juckreiz im Intimbereich wird häufig auf eine Kulturanalyse verzichtet und sofort eine Candida-Infektion diagnostiziert – verbunden mit der Verschreibung von synthetischen Antimykotika, manchmal sogar in Kombination mit Antibiotika, wie z. B. Macmirror complex (das ist, als würde man versuchen, eine Mücke mit einer Atombombe zu töten!).
„Ich hatte früher oft Ausfluss, der wie Frischkäse oder Ricotta aussah. Die damalige Gynäkologin meinte sofort, es sei eindeutig Candida und müsse behandelt werden. Aber ich hatte schon einmal Candida – ich hätte mir damals am liebsten eine Klobürste eingeführt, so schlimm war der Juckreiz. Dieses Mal hatte ich gar keine Symptome – und trotzdem hörte sie mir nicht zu. Aber da ich mit 19 schon ein bisschen Grips hatte, ließ ich selbstständig einen Abstrich machen. Ergebnis: keine Candida. Ich habe also auch keine Behandlung gemacht. Was dieser extreme Ausfluss war, weiß ich bis heute nicht. Wenn ich beim Waschen einen Finger einführte, konnte ich richtig viel davon herausholen. Warum ich das gemacht habe, weiß ich nicht mehr – aber ich erinnere mich genau daran. Diese Ausflüsse hielten mehrere Monate an und verschwanden schließlich wieder.
Später, mit 25, beim Pap-Test, hatte ich wieder viel krümeligen Ausfluss (aber nie stinkend), woraufhin die Hebamme die Gynäkologin dazu holte – und auch sie verschrieb mir direkt ein Komplettprogramm gegen Candida. Ich machte nochmal einen Abstrich – wieder negativ.
(...) Die allererste Diagnose „Candida“ bekam ich mit 18, ohne Abstrich natürlich – und ich musste sieben Monate lang Triasporin nehmen… Stell dir das mal vor. Seitdem gilt für mich: Wenn es Candida ist, sagt das der Abstrich – nicht mein Ausfluss.“
Msbaux30/05/2013 (cistite.info)
Diese oberflächliche und leider weit verbreitete Vorgehensweise führt zu unnötiger Resistenzbildung, lokaler Sensibilisierung, therapeutischer Ineffektivität, Veränderung der lokalen Bakterienflora – und verhindert oft sogar (bei negativem Abstrich), dass die eigentliche Ursache der Beschwerden gefunden (und behandelt) wird. Basierend auf den Erfahrungen, die ich über acht Jahre im Forum mit über 5000 Nutzerinnen gesammelt habe, kann ich folgendes sagen: Mindestens 80% der Frauen, die überzeugt waren, Candida zu haben (und mit Antimykotika behandelt wurden), litten in Wahrheit an Vestibulodynie, Vulvodynie, Beckenbodenverspannungen, Zytolyse oder Beckenbodenneuropathie.
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„Vor über einem Monat hatte ich Juckreiz an der Vulva, ein Stechen wie Nadelstiche – auch am Vaginaleingang. Der Vaginalabstrich war negativ. Die Symptome wurden zuerst wie Candida behandelt, dann als Entzündung (Flogose, also Schleimhautentzündung). Zwei Wochen später begannen plötzlich Probleme mit dem Wasserlassen…Seit mittlerweile drei Wochen muss ich etwa 7–8 Mal am Tag zur Toilette – habe einen ständigen Harndrang (Urinuntersuchung negativ), aber ohne Schmerzen oder Brennen (...).
Beim Recherchieren im Internet bin ich dann auf den Begriff VD – Vulvodynie gestoßen. Ich habe nachgeschaut, wer sich hier in Cagliari damit auskennt – für alle, die es noch nicht wissen: Dr. Romualdo Nieddu.
Er hat meine Beschwerden schließlich als vulvare Vestibulitis diagnostiziert – mit einem verspannten Musculus levator ani (Beckenbodenmuskel).“
Sarissima 20/10/2012 (cistite.info)„Als sie das Spekulum rauszog, kam da weißes Zeug raus – löffelweise. Es war fast erschreckend, als hätte meine Vagina eine Frischkäsefabrik für Kraft eröffnet.
Kurz gesagt: Candida. Ich fragte, ob man nicht besser einen Abstrich machen sollte – aber sie sagte: “Nein, das ist sinnlos, schauen Sie mal – splatsch, noch ein Löffel Frischkäse – das ist eindeutig Candida. Kein Zweifel. Hier braucht man keinen Abstrich. Das ist Candida und muss behandelt werden.” (...)
Dann verschrieb sie mir Elazor, Betadine und Alkagin.
Ich habe nochmal versucht, vorsichtig nachzufragen – ob man nicht vielleicht doch…? Ob man vielleicht auch ohne Symptome einfach mal abwarten könnte…?
Keine Chance. (...)“
Rossa 29/05/2013 (cistite.info)„Rossa, ich habe jahrelang Candida diagnostiziert bekommen – und mir auch selbst diagnostiziert. Mit und ohne Symptome. Und nie wurde ein Abstrich gemacht.
Ich habe sie behandelt, als ob es Candida wäre – und dabei alles falsch gemacht.
Vor eineinhalb Jahren sagte mir die Frau, die den Abstrich gemacht hat, ich solle eine desinfizierende Spülung machen, um “dieses ganze Zeug” loszuwerden.
Tja – dieses “Zeug” war mein eigener Ausfluss, denn der Abstrich war negativ.
Ausfluss kann viele Ursachen haben: Entzündungen, Zytolyse, Neuropathien.
Mach einen Abstrich – um zu wissen, wie es um dein Immunsystem und deinen pH-Wert steht. Das Einmaleins lautet: Wiederaufbau.
P. S.: Mein letzter Abstrich war wie aus dem Lehrbuch.“
Laura69 30/05/2010 (cistite.info)
Candida in den Harnwegen
Die Diagnose einer Candida-Infektion der Blase erfolgt über eine gezielte Urinkultur. Dafür sollte auf der Überweisung stehen, dass eine “Untersuchung auf Bakterien und Pilze” durchgeführt werden muss – ggf. ergänzt durch ein Antibiogramm und ein Antimykogramm.
Die Diagnose einer Candida-Infektion der Harnröhre erfolgt durch einen Harnröhrenabstrich oder, falls notwendig, mittels Endoskopie (hier sieht man weißliche Beläge auf der Schleimhaut) sowie durch eine Biopsie von Harnröhre oder Blase.
„Im Sommer 2009 wurde in einer Urinprobe “einige Pilzfäden” festgestellt.
Eine anschließende Urinkultur ergab die Diagnose: Candida. Ich hatte keinerlei Symptome, doch mein Hausarzt und die später hinzugezogenen Gynäkolog*innen verschrieben mir sofort Antimykotika (Diflucan, Sporanox, Betadine-Spülungen, Sertadie-Zäpfchen usw.). Durch diese Behandlungen wurde ich hochgradig symptomatisch.“
Miky 24/01/2011 (cistite.info)
Konventionen für Mitglieder
Candida im Darm
Eine Candidose im Darm wird durch eine Stuhlkultur mit gezielter Pilzsuche diagnostiziert. Zusätzlich sollte eine mikroskopische Untersuchung von Frischproben auf Hefepilze angefordert werden.
Candida im Mund
Die Diagnose einer oralen Candidose erfolgt mittels eines Mundschleimhautabstrichs, bei dem Sekrete entnommen werden. Diese werden entweder in eine Kultur kultiviert oder auf einen Objektträger gegeben und eingefärbt (z. B. mit der PAS-Färbung oder mit 10%iger Kaliumhydroxid-Lösung) und anschließend unter dem Mikroskop betrachtet.
Candida auf der Haut
Hautcandidosen werden meist durch eine körperliche Untersuchung festgestellt. Die visuelle Diagnose kann zusätzlich durch einen Abstrich mit Pilzkultur und eine mikroskopische Gewebeuntersuchung bestätigt werden.
Methode zur Diagnose von Candida zu Hause
Schließlich gibt es noch eine Methode zur Selbstdiagnose von Candida. Jedoch ist dessen Zuverlässigkeit nicht belegt und es gibt weder eine wissenschaftliche Bestätigung noch eine logische Erklärung für das unten beschriebene Phänomen.
So funktioniert der Selbsttest: Gleich morgens nach dem Aufwachen spuckst du in ein durchsichtiges Glas mit Wasser. Kontrolliere das Ergebnis nach einer Stunde. Wenn der Speichel an der Oberfläche bleibt, ist der Test negativ und du hast keine Candida-Infektion. Wenn der Speichel jedoch Fäden bildet, die sinken oder der Speichel selbst gesunken ist, ist der Test positiv und Candida ist vorhanden.
Du kannst es aus Neugier gern ausprobieren – aber verlass dich nicht darauf. Es ist kein verlässlicher Diagnosetest.
- Geschrieben von Marta Bernardi
- - Cistite.info APS
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Vulvovaginal
Im vulvovaginalen Bereich kann Candida albicans folgende Symptome verursachen: starken Juckreiz an Vulva und/oder in der Vagina (oft als „intimer Juckreiz“ bezeichnet), Brennen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie), weißliche Ausflüsse mit quarkartiger Konsistenz, Schmerzen beim Wasserlassen infolge von Mikroverletzungen durch Kratzen, sowie geschwollene (ödematöse) und gerötete (erythematöse) Schleimhäute an Vulva und Vagina. Seltener können auch Bläschen oder Geschwüre an der Genitalschleimhaut auftreten. Der pH-Wert der Vagina kann von sauer bis alkalisch schwanken.
Starkes Brennen, begrenzter Juckreiz und ein geringer Ausfluss deuten auf eine Beteiligung von Candida glabrata hin.
Die Symptomatik nimmt in der prämenstruellen Phase zu und verschwindet während der Menstruation.
20% der Partner von Frauen mit Candida entwickeln eine Rötung (Erythem) am Penis unmittelbar nach dem Geschlechtsverkehr. Sofern beim Partner keine geschwächte Immunabwehr – weder systemisch noch lokal – vorliegt, ist es wahrscheinlicher, dass diese Reaktion nicht durch eine Infektion selbst (also kein „Ping-Pong-Effekt“) verursacht wurde, sondern durch reizende Substanzen, die bei der vulvovaginalen Entzündung freigesetzt werden, sowie durch die Verkrampfung der Muskeln um den Vaginalkanal, die durch die Infektion entsteht. Dies führt zu einer stärkeren Reibung, wodurch wiederum die Reizung des Penis begünstigt wird.
Urinär
Im Bereich der Harnwege kann Candida die Harnröhre befallen, was sich durch unspezifische Symptome wie leichten Juckreiz der Harnröhre, Dysurie (Brennen beim Wasserlassen) und wässrigen Ausfluss äußern kann. Ist die Blase betroffen, treten typische Symptome einer Blasenentzündung auf: häufiges Wasserlassen (Pollakisurie), starker Harndrang, Dysurie und Schmerzen im Unterbauch. Eine Pilzinfektion der Nieren ist äußerst selten und betrifft vor allem immungeschwächte Patientinnen und Patienten – z. B. durch Krebserkrankungen, AIDS, Chemotherapie oder immunsuppressive Medikamente – sowie Trägerinnen und Träger von Kathetern, Drainagen oder Endoprothesen. In solchen Fällen tritt ausschließlich Fieber auf, das nicht auf Antibiotika anspricht, während die klassischen Symptome einer bakteriellen Nierenentzündung fehlen.
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Oral
Im Mundbereich zeigt sich Candida (auch als „Mundsoor“ bekannt) durch weiße Beläge auf der Zunge, im gesamten Mundraum oder in der Speiseröhre. Sie kann das Schlucken erschweren, Juckreiz verursachen und zu Geschmacksverlust führen.
Intestinal
Im Darmbereich kann Candida Blähungen (Gasbildung im Bauchraum), Durchfall, grünlich/orangefarbigen Stuhlgang sowie analen Juckreiz hervorrufen.
Kutan
Auf der Haut verursacht Candida Rötungen, teils mit Schuppung, vor allem in Hautfalten wie unter den Brüsten, in den Achselhöhlen, zwischen den Fingern, in der Leistengegend, im Bereich des Damms (Perineum), in den Bauchfalten und in den Gesäßfalten. Die Nägel können brüchig, entzündet, eitrig und schmerzhaft werden.
Hämatogen
Eine Candida-Infektion kann auch das Blut betreffen und eine systemische Erkrankung (eine den ganzen Körper betreffende Infektion) verursachen, bei der sich der Pilz auf alle Körperbereiche ausbreiten kann: Lunge, Leber, Nieren, Herz, Knochen, Nervensystem usw.
Systemische Formen
Neuere, bislang wissenschaftlich nicht bestätigte Theorien vermuten einen möglichen Zusammenhang zwischen Candida und der Entstehung verschiedenster Erkrankungen wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, Asthma, Hautentzündungen, Reizdarmsyndrom, Arthritis, Schuppenflechte, Depressionen, Autismus, Multipler Sklerose, Tumoren usw. Die Rolle der Candida als möglicher Auslöser solcher Erkrankungen ist jedoch weiterhin umstritten.
- Geschrieben von Marta Bernardi
- - Cistite.info APS
Candida ist ein Pilz, genauer gesagt eine Hefepilzart, da er aus einer einzelnen Zelle (sogenannte Blastozelle) besteht. Im Gegensatz zu Hefepilzen werden mehrzellige Pilze als Schimmelpilze bezeichnet.
Candida hat eine rundliche oder ovale Form und ist 30-50 mal größer als Bakterien.
Unser Darm enthält etwa ein Kilogramm Mikroorganismen aus 400 verschiedenen Arten, darunter auch Candida.
Candida ist ein Kommensale, also ein harmloser Mikroorganismus, der natürlicherweise in unserem Körper vorkommt – unter anderem in der Vagina, in der Mundhöhle, auf der Haut und im Darm. Dort erfüllt sie wichtige Funktionen wie die Hormonregulation, den Abbau von Zucker, die Zersetzung von Gallenpigmenten, die Senkung des Cholesterinspiegels sowie die Produktion von Vitamin K, B1 und B6.
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Die Zellwand von Candida hat eine sehr feste Struktur, die aus sieben Schichten besteht. Diese sind aus D-Mannose und D-Glukose aufgebaut und mit Proteinen und Lipiden verbunden.
Das ideale Umfeld für Candida albicans liegt bei einer Temperatur zwischen 36 °C und 37 °C sowie bei einem pH-Wert, der von sauer bis basisch variieren kann.
Konventionen für Mitglieder
Zahlreiche Arten sind potenziell pathogen für den Menschen:
- Albicans (verantwortlich für 50% der genitalen Pilzinfektionen, da er besser an den Schleimhäuten haften kann als nicht-albicans Arten),
- Glabrata (20%),
- Krusei und Tropicalis (10%),
- während die anderen Arten nur 1% ausmachen (z. B. Guillermondii, Pseudotropicalis, Kefir, Stellatoidea, Parapsilosis, Viswanathii, Zeylanoides).
Candida hat die Fähigkeit, sich häufig zu verändern, und unter dem Einfluss prädisponierender Faktoren nimmt sie eine verlängerte Form an, mit Fäden, die Pseudohyphen genannt werden und sich mit anderen Pseudohyphen von Candida verbinden. Diese Fäden sind wie Wurzeln, die sich wie bei einem Baum im Boden ausbreiten, in die tieferen Gewebeschichten eindringen und lokale Erkrankungen verursachen. Mehrere miteinander verbundene Pseudohyphen bilden ein Pseudomykel, das sich als cremiger Belag zeigt.
Candida kann auch Sporen bilden, das sind Teile, die sich von der Mutterzelle abspalten und sich von ihr entfernen. Diese Sporen haben die gleichen pathogenen Eigenschaften wie die Mutterzelle, bleiben jedoch für längere Zeiträume inaktiv, bis sie durch auslösende Faktoren aktiviert werden (z. B. durch Veränderungen der vaginalen Bakterienflora, Antibiotika, Mikrorisse der vulvo-vaginalen Schleimhaut, hormonelle Schwankungen, andere Harnwegs- oder Genitalinfektionen, körperliche oder immunologische Schwächung, übertriebene Intimhygiene oder mangelnde Hautbelüftung).
- Geschrieben von Marta Bernardi
- - Cistite.info APS
Candida ist ein Pilz (genauer gesagt ein Hefepilz), der normalerweise in geringen Mengen in unserer Vagina vorkommt. Es gibt viele Arten von Candida vaginalis, aber diejenige, die für die Bakterienflora repräsentativ ist, ist normalerweise Albicans. Solange sie im Gleichgewicht mit der übrigen Bakterienflora bleibt, ist Candida harmlos. Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, kommt es zu einer Candida Mykose, die durch weiß-krümeligen Ausfluss, intimes Brennen (vulvär und vaginal), intimen Juckreiz (vulvär und vaginal) und Erythem (rote, entzündete Schleimhäute) gekennzeichnet ist.
Ein speziell von Cistite.info zusammengestelltes Behandlungsschemata kann helfen eine Candida-Infektion zu bekämpfen und zu verhindern.
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- Geschrieben von Sandro Pallavicini
- - Cistite.info APS
Candida ist einen sogenannten „kommensaler Pilz“ (genauer gesagt ein Hefepilz), d.h. ein harmloser Mikroorganismus, der normalerweise in unserem Körper in der Vagina, im Mund, auf der Haut und im Darm vorkommt, wo er wichtige Funktionen erfüllt, wie z.B.: Hormonregulierung, Zuckerverdauung, Abbau von Gallenfarbstoffen, Senkung des Cholesterinspiegels, Produktion von Vitamin K, B1 und B6.
Entdecke Purofem Döderlein probiotische Milchsäurebakterien für die Bakterienflora im Intimbereich und alle anderen Produkte, die mit Cistite.info entwickelt wurden, um Candida zu bekämpfen und Rückfälle zu vermeiden!
Cistite.info hat ein spezielles Behandlungsschema zusammengestellt, das dir helfen soll, vaginale Candida Infektionen zu bekämpfen und zu verhindern.
- Geschrieben von Rosanna Piancone
- - Cistite.info APS