Terapie della candida
Eine Candida-Infektion zu bekämpfen, ist oft gar nicht so einfach. Die Pilze bilden sogenannte Pseudohyphen – fadenartige Ausläufer, die tief in die betroffenen Gewebeschichten eindringen. Selbst wenn man die oberflächliche Infektion erfolgreich behandelt, bleiben die „Wurzeln“ im Gewebe oft erhalten. Genau deshalb führen klassische antimykotische Medikamente häufig nur zu einem kurzfristigen Rückgang der Symptome – während im Hintergrund ständig Rückfälle auftreten oder Resistenzen entstehen – ganz ähnlich wie bei der Antibiotikaresistenz von Bakterien.
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Cistite.info hat ein spezielles Behandlungsschema entwickelt, das dir hilft, vaginale Candida-Infektionen zu bekämpfen und ihnen vorzubeugen.
Eine ideale Candida-Behandlung sollte chemische Antimykotika – ob lokal oder oral – nur bei schweren Fällen einsetzen. Bei klassischen Vaginalinfektionen sind natürliche Alternativen oft genauso wirksam, aber deutlich verträglicher und ohne schwerwiegende Nebenwirkungen.
In der inoffiziellen Literatur findet man eine riesige Auswahl an pflanzlichen Mitteln und Hausmitteln gegen Candida. Da Candida-Infektionen jedoch immer auf Laktobazillenmangel, veränderten pH-Wert und Schwäche der Schleimhäute zurückzuführen sind, ist es wichtig, dass eine wirksame antimykotische Behandlung nicht nur darauf abzielt, die Candida zu bekämpfen, sondern auch die lokalen Abwehrkräfte wiederherzustellen. Ohne die Wiederherstellung dieser natürlichen Abwehrbarrieren wird keine antimykotische Therapie jemals eine nachhaltige Wirkung haben.
Neben der Bekämpfung des Erregers ist es daher unerlässlich, die Abwehrkräfte der Genitalien wiederherzustellen, die Ernährung anzupassen und die Verhaltensweisen zu ändern.
Aber wie behält man den Überblick? Hier hilft das Miriam-Protokoll, ein alternativer Behandlungsplan zu den herkömmlichen chemischen Antimykotika (die oft erfolglos sind). Es wurde von unserem Verein entwickelt und basiert auf den Erfahrungen tausender Frauen, die in den letzten acht Jahren ihre Geschichten und Erfolge in unserem Forum geteilt haben.
Erhalte kostenlos das Miriam-Protokoll
Candida ist ein natürlicher Bestandteil unserer Schleimhäute. Daher gilt die Infektion nicht als sexuell übertragbar. Sie tritt auf, wenn das Immunsystem oder die lokale Abwehr geschwächt sind. Aus diesem Grund halten wir es für wenig sinnvoll, auch den Partner zu behandeln.
Konventionen für Mitglieder
Im Folgenden werden die häufigsten natürlichen Heilmittel gegen Candida mit ihren Wirkungen und Nebenwirkungen aufgeführt.
- Lactoferrin
- Ringelblume
- Kokosöl
- Lapacho
- Acetylcystein
- Milchsäurebakterien
- Saccharomyces boulardii
- Joghurt
- Honig
- Alkalisierende Mittel
- Teebaumöl
- Kaliumpermanganat
- Borsäure
- Enzianaviolett
- Propolis
- Vitamine
- Knoblauch
Lactoferrin
Lactoferrin ist ein Glykoprotein, das in besonders großen Mengen in Muttermilch vorkommt (noch stärker im Kolostrum), außerdem in Kuhmilch sowie in geringeren Mengen in Galle, Speichel und Tränenflüssigkeit.
Lactoferrin hat die Fähigkeit, Eisen zu binden, und entzieht es damit der Candida und anderen krankheitserregenden Bakterien, die für ihr Überleben dringend auf Eisen angewiesen sind. Ohne dieses Eisen sterben sie ab. Das Eisen, das an Lactoferrin gebunden ist, kann zudem besser über die Darmwand aufgenommen werden – und hilft so gleichzeitig, Eisenmangel auszugleichen (zum Beispiel in der Schwangerschaft).
Das Fehlen von freiem Eisen benachteiligt also die Krankheitserreger und fördert gleichzeitig die Laktobazillen, wodurch sich sowohl die Darmflora als auch die vaginale Flora stabilisieren.
Darüber hinaus wirkt Lactoferrin entzündungshemmend und hat eine regulierende Wirkung auf das Immunsystem.
Eine britische Studie hat gezeigt, dass Apolactoferrin (eine spezielle Form von Lactoferrin) deutlich wirksamer ist als gewöhnliches Lactoferrin.
Ringelblume
Die Calendula officinalis (auch Calendula oder Ringelblume genannt) ist eine sehr verbreitete Gartenpflanze, die in Nordamerika und Europa wächst.
Die Ringelblume wird sowohl auf der Haut als auch auf den Schleimhäuten zur Behandlung von Entzündungen, Wunden, Geschwüren, Verbrennungen, Sonnenbrand, Ekzemen, Hämorrhoiden, Proktitis und Akne verwendet. Sie besitzt nämlich entzündungshemmende, wundheilende, antimykotische (gegen Candida albicans und Neurospora), antibakterielle (gegen Bacillus subtilis, Escherichia coli, Staphylococcus aureus, Pseudomonas aeruginosa) und antivirale Eigenschaften (gegen HIV). Sie reguliert den Menstruationszyklus, indem sie Menstruationsschmerzen, Oligomenorrhoe (große Abstände zwischen den Regelblutungen) und Zyklusstörungen reduziert.
Dank ihrer Polysaccharidverbindungen scheint die Ringelblume auch eine immunstimulierende und krebshemmende Wirkung zu besitzen.
Kokosöl
Kokosöl hat eine mit gängigen synthetischen Antimykotika vergleichbare Wirksamkeit gegen Candida, Streptokokken, Staphylokokken, Enterokokken und Klebsiella gezeigt.
Außerdem hemmt es die Bildung von bakteriellen Biofilmen.
Die im Kokosöl enthaltene Laurinsäure hat eine antibiotikaähnliche Wirkung gegenüber Akne vulgaris, indem sie die verantwortlichen Bakterien und die damit verbundene Hautentzündung bekämpft.
Kokosöl ist darüber hinaus in der Lage, den Entzündungsprozess zu reduzieren.
Lapacho
Der Lapacho (Tabebuia avellanedae) stimuliert das Immunsystem, indem er die Makrophagen aktiviert, verringert die durch den Einsatz von Antibiotika (lokal und systemisch) verursachten Schäden und hat eine reinigende und entgiftende Wirkung, die den Zustand (Trophismus) der Schleimhäute verbessert.
Der Lapacho enthält außerdem Quercetin (ein Bioflavonoid mit starker entzündungshemmender und antihistaminischer Wirkung), das der Neigung zur Entwicklung lokaler und systemischer Allergien und Unverträglichkeiten entgegenwirkt. Einige Bestandteile des Lapacho haben eine antimikrobielle Wirkung gegen Staphylococcus, Enterococcus, Trypanosoma, Dermatophyten, Cryptococcus und gegen Fluconazol-resistente Candida gezeigt. Das im Tabebuia enthaltene Lapachon hat außerdem entzündungshemmende Eigenschaften auf Nervenebene, die neuropathische Schmerzen lindern.
Acetylcystein
Acetylcystein hemmt die Biofilmbildung von pathogenen Erregern. Der Biofilm umhüllt das Bakterium und bildet ein starkes Schutzschild, das sowohl für unser Immunsystem als auch für viele Antibiotika undurchdringlich ist. So bleiben die Bakterien an den Genitalschleimhäuten haften, geschützt durch ihren Schild, und können in diesem Zustand unbemerkt verharren, um sich dann unter dem Einfluss auslösender Faktoren erneut zu aktivieren und eine erneute Infektion zu verursachen. Innerhalb des Biofilms vermehren sich die Bakterien ungestört und bilden ein Reservoir aus schlafenden Zellen (persister cells), die immer wieder neue Infektionen auslösen und eine Chronifizierung verursachen können.
Acetylcystein hat eine auflösende Wirkung auf den Biofilm. Das macht die Bakterien nicht nur anfälliger für Antibiotika, sondern auch für unsere körpereigene Immunabwehr, die die Infektion so mit größerer Wahrscheinlichkeit erfolgreich bekämpfen kann.
Außerdem hat Acetylcystein eine antioxidative, entzündungshemmende und immunstimulierende Wirkung.
Milchsäurebakterien
Milchsäurebakterien (Laktobazillen) sind nützliche Bakterien, die Mikroorganismen in Schach halten, die Infektionen verursachen können. Sie sind sowohl in der Vagina als auch im Darm vorhanden. Candida ist fast immer mit einem Rückgang der vaginalen Laktobazillen verbunden.
Zahlreiche Candida-Infektionen könnten vermieden werden, wenn Frauen bei jeder Antibiotikatherapie, bei einer Behandlung mit Östrogenen und/oder Progesteron, während der Schwangerschaft, in den Wechseljahren, bei Vulvodynie oder Dermatosen sowie nach oder während einer schwächenden Krankheit regelmäßig orale und vaginale Laktobazillen einnehmen bzw. anwenden würden.
Die vaginale Verabreichung von Laktobazillen reduziert die Anhaftung von Candida an den Vaginalwänden nachweislich um 30-40%. Auch die Anwendung von einfachem Joghurt, der lebenden Lactobacillus acidophilus enthält, senkt deutlich das Risiko einer Candida-Vaginitis. Die wirksamsten Laktobazillen gegen Candida albicans sind Lactobacillus brevis ATCC 4006 (52,8% weniger Anhaftung von Candida an Laborzellen im Vergleich zu denselben Zellen ohne Laktobazillen) und Lactobacillus crispatus ATCC 33197 (57,5% weniger Anhaftung).
Auch Bifidobakterien sind in der Lage, Candida albicans und Candida glabrata zu bekämpfen.
Bei der Auswahl oraler Milchsäurebakterien empfiehlt es sich, Produkte mit Lactobacillus acidophilus DDS1, Saccharomyces boulardii und Lactoferrin (z. B. X-Flor) zu bevorzugen. Für vaginale Anwendungen eignen sich Produkte auf der Basis von Laktobazillen (z. B. Agena Blocagin).
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Saccharomyces boulardii
Saccharomyces boulardii ist, genau wie Candida, ein Hefepilz. Da er Candida ähnelt, ist er resistent gegen Antibiotika, regt das Immunsystem zur vermehrten Antikörperbildung an und hemmt die Vermehrung von Candida albicans, Candida krusei und Candida pseudotropicalis, indem er mit ihnen in Konkurrenz tritt.
Joghurt
Joghurt hat eine doppelte Wirkung: Er senkt den pH-Wert im Vaginalbereich und bringt gleichzeitig Laktobazillen. Er ist nicht nur bei oraler Einnahme für den Darm nützlich, sondern auch bei vaginaler Anwendung, bei der er mithilfe einer Spritze oder eines Applikators eingeführt wird. Bevorzugt sollte Joghurt mit Lactobacillus acidophilus verwendet werden (noch besser mit DDS1-Stamm). Die vaginale Anwendung sollte am besten vor dem Schlafengehen erfolgen, da das Joghurt in horizontaler Lage über Nacht nicht herausläuft und somit länger wirken kann.
Lies im Forum unsere Erfahrungen mit der vaginalen Anwendung von Joghurt.
„Gestern war ich bei (Dr. Pesce, Rom. nda). Die Candida-Vaginitis bessert sich jetzt durch den Joghurt, der Ausfluss ist deutlich zurückgegangen. Ich werde die Behandlung noch etwas fortsetzen und dann einen Abstrich machen... Der Arzt erzählte, dass er am Samstag in Bologna mit einer Frau gesprochen hat, die ebenfalls unter chronischer Candida litt und berichtete, dass sie allein durch die Anwendung von Joghurt geheilt wurde (Abstrich negativ)...”
Sandra 23/03/2010(cistite.info)
Honig
In einer ägyptischen Studie wurde gezeigt, dass die intravaginale Anwendung von Honig bessere Ergebnisse erzielte als die Kontrollgruppe, die mit synthetischen Antimykotika behandelt wurde.
94 schwangere Frauen mit Candida wurden eine Woche lang mit einer Mischung aus Joghurt (62,5%), Honig (25%) und destilliertem Wasser (12,5%) behandelt. Zweimal täglich wurden 30 Gramm dieser Lösung mit einem Einwegapplikator vaginal eingeführt.
Die Ergebnisse waren besser als die der Gruppe, die mit Antimykotika behandelt wurde, und es trat keine Schleimhautreizung auf, wie sie bei der Verwendung von Antimykotika-Cremes vorkam. Honig besitzt neben seiner antimikrobiellen Wirkung auch entzündungshemmende, aufbauende, antioxidative, elastizitätsfördernde und regenerierende Eigenschaften für das Epithelgewebe.
In derselben Studie wurde festgestellt, dass die Joghurt-Honig-Lösung bei Frauen, die neben einer Pilzinfektion auch an einer Vaginose litten, zusätzlich Streptokokken- und Staphylokokken-Kolonien beseitigte.
Alkalisierende Mittel
Viele glauben, dass Candida sich in einer sauren Umgebung besonders wohlfühlt und dass eine alkalische Umgebung ihre Ausbreitung hemmt. Doch eine bedeutende wissenschaftliche Studie hat gezeigt, dass Candida sich in einem neutralen Milieu (pH 7) gut entwickelt, dass sie in einer alkalischen Umgebung ihre krankmachenden Fäden (Hyphen) aktiviert und dass sie in einer sauren Umgebung den pH-Wert innerhalb von nur 12 Stunden von 4 auf 7 anheben kann, indem sie Ammoniak produziert – sie ist also extrem anpassungsfähig.
Den Darm kann man mit klassischem Natron (Natriumbicarbonat), mit fertigen Produkten auf Basis von Mineralien (Kalium, Eisen, Kalzium, Magnesium) oder durch eine entsprechende Ernährung alkalisieren. Diese Maßnahmen erhöhen den pH-Wert im Darm, im Blut und auch in der Blase.
Für die Alkalisierung der Vaginalflora kann man alkalische Spülungen verwenden, zum Beispiel mit einer physiologischen Kochsalzlösung, in die ein Esslöffel Natron aufgelöst wurde. Diese Lösung wird mit einer nadellosen Spritze vaginal eingebracht. Allerdings besteht das Risiko, den pH-Wert zu stark anzuheben und dabei die nützlichen Laktobazillen zu schädigen. Deshalb sollte man vor der Anwendung alkalischer Spülungen unbedingt den vaginalen pH-Wert bestimmen – liegt er bereits über 5, ist eine weitere Alkalisierung eher schädlich. Wer diesen Ansatz bereits ausprobiert hat, empfiehlt meist einen Wechsel zwischen alkalischen Natronspülungen und sauren Spülungen auf Essigbasis, gefolgt von der Anwendung von Milchsäurebakterien. Die alkalische Spülung hemmt das Wachstum der Candida, während die saure Spülung die Vermehrung der nützlichen Laktobazillen unterstützt, die sich in einem sauren Milieu besonders wohlfühlen.
„Mädels, da Candida oft mit Blasenentzündungen zusammenhängt und viele von euch beides haben, möchte ich euch eine Kur weitergeben, die einer Frau geholfen hat, die jahrelang jeden Monat darunter litt – und es scheint auch bei anderen zu wirken: (...)
Für sechs Monate täglich zwei Kapseln (...) lebender Milchsäurebakterien einnehmen (…).
Zusätzlich eine lokale Therapie, die man einen Monat lang oder bei jedem Auftreten von Candida macht:
Alle zwei Tage abwechselnd alkalische und saure Spülungen durchführen.
-Abends und morgens eine alkalische Spülung mit gesättigter Natronlösung machen
(einen halben Liter Wasser erhitzen, esslöffelweise Natron zugeben und gut rühren, bis sich das Natron nicht mehr ganz löst – das ist dann die gesättigte Lösung. Dann abkühlen lassen und die Spülung durchführen.)
–Eine saure Spülung (mit einem halben Liter lauwarmem Wasser und einem Esslöffel Weißweinessig - schafft ein saures Milieu, das Rückfällen vorbeugt).
–Direkt danach ein Vaginalzäpfchen, z. B. Normogin (Milchsäurebakterien, um die vaginale Bakterienflora wiederherzustellen) und dann am nächsten Morgen noch eines. Danach für 5 Tage morgens und abends je ein Normogin-Zäpfchen.”
Streganoite, 16.03.2009 (Alfemminile.com)
Obwohl eine Studie gezeigt hat, dass Candida sich in einem extrem alkalischen Milieu (ph-Wert zwischen 8 und 9) nicht mehr an die Vaginalschleimhaut anhaften kann, muss berücksichtigt werden, dass es mit Hausmitteln wie Natron sehr schwierig ist, einen so hohen pH-Wert lange genug aufrechtzuerhalten, um Candida effektiv an der Anhaftung an den Vaginalschleimhäuten zu hindern.
Teebaumöl (Melaleuca alternifolia)
Teebaumöl hat stark ausgeprägte antimykotische, antibiotische, antivirale und antiparasitäre Eigenschaften. Es gibt sowohl orale als auch vaginale/topische Produkte mit Teebaumöl. Allerdings kann es auf empfindlicher Haut und Schleimhaut stark reizend wirken – insbesondere, wenn die Haut oder Schleimhaut bereits gereizt oder verletzt ist.
Kaliumpermanganat
Dieses Mittel wird verdünnt (0,01%) für Vulva- und Vaginalspülungen verwendet. Es wirkt desinfizierend (vor allem gegen anaerobe Keime, da es ein ausgezeichnetes Oxidationsmittel ist), juckreizstillend und zusammenziehend (adstringierend). Das Totenkopfsymbol auf der Packung bedeutet lediglich, dass die Tabletten nicht zum Verzehr geeignet sind – entgegen der Aussage mancher Apotheker ist Kaliumpermanganat nicht giftig oder gefährlich, sondern sogar weniger reizend als viele herkömmliche Desinfektionsmittel für die Haut. Damit es wirkt, braucht es allerdings eine längere Einwirkzeit (mindestens 5 Minuten), was die Anwendung aufwendig und potenziell reizend macht. Zudem kann es die Vaginalflora aus dem Gleichgewicht bringen und das Risiko für aerobe Vaginitis erhöhen.
Borsäure
Wirkt sowohl pH-Wert senkend (säuernd) als auch antimykotisch. Ihre Wirksamkeit ist in vielen Fällen sogar höher als die von üblichen Azol-Antimykotika – besonders bei Candida non albicans. Aber auch Borsäure kann die Schleimhäute reizen und das bakterielle Gleichgewicht stören. Sie sollte wirklich nur als letztes Mittel eingesetzt werden.
„Ich hatte die glorreiche Idee, die ab300 Plus Creme äußerlich zu verwenden, aber ich hab’s sofort wieder gelassen (…) Es hat höllisch gebrannt (wie blöd von mir!)“
Val, 13/04/2013 (cistite.info)
http://cistite.info/forum/viewtopic.php?f=26&t=3605#p168914
Enzianaviolett
Die Tinktur zeigt eine stark antimykotische Wirkung. Eine mögliche Nebenwirkung ist jedoch das Austrocknen der Schleimhäute.
Propolis
Propolis stärkt das Immunsystem, wirkt entzündungshemmend und hat dank der enthaltenen Flavonoide auch eine pilzhemmende Wirkung. Leider wirkt es vor allem gegen grampositive Bakterien – also auch gegen die schützende Döderlein-Flora.
Vitamin C, B6, B12 und H (Biotin)
Diese Vitamine unterstützen das Immunsystem und verbessern somit die körpereigene Reaktion auf Pilzinfektionen.
Knoblauch
Der enthaltene Wirkstoff Allicin hat eine starke antibiotische, antimykotische und anthelmintische (gegen Würmer) Wirkung. Allerdings ist Allicin ein sehr flüchtiger und empfindlicher Stoff, dessen Wirkung durch Kochen und Luftkontakt stark verringert wird. Deshalb sollte Knoblauch roh und frisch geschnitten verzehrt oder direkt lokal angewendet werden.
Erfahrungsberichte
„Halloooo zusammen!
Das Wichtigste zuerst: Ich fühle mich gut! Mir geht es endlich besser! Und das verdanke ich Rosanna und all den Frauen, die das Forum mit ihren Geschichten bereichert und hilfreiche Tipps gegeben haben – auch für stille Mitleserinnen wie mich. Ich habe selbst nie geschrieben, weil ich alle Informationen beim Lesen gefunden habe und das Forum nicht unnötig mit meiner Geschichte belasten wollte. Jetzt, da es mir besser geht, möchte ich euch aber sagen: Der hier vorgeschlagene Weg ist der richtige. (...)
Irgendwann habe ich innegehalten und nachgedacht.
Ich habe innerhalb von eineinhalb Monaten drei Antibiotika genommen – und wusste eigentlich gar nicht wieso. Da wurde mir klar, dass ich besser auf die Frauen von “Cistite.info” hören sollte.
Also habe ich damit aufgehört, Antimykotika und Antibiotika zu nehmen. Ich habe begonnen, regelmäßig Laktobazillen und Miphil einzunehmen, keine Intimwaschmittel mehr verwendet (nur noch für den After), nachts keine Unterwäsche mehr getragen und aktiv versucht, meine Beckenmuskulatur zu entspannen (und siehe da – der ständige Harndrang war plötzlich weg!). Ich habe orale Probiotika genommen, mit meinem Arzt über Vulvodynie gesprochen und eine Zeit lang Pelvilen sowie ein Nahrungsergänzungsmittel mit Quercetin und Bromelain verwendet. Auf Empfehlung meines Gynäkologen habe ich außerdem die antibakterielle Seidenunterwäsche benutzt, über die Grazziottin in einem ihrer Artikel schreibt – die Resonanz ist positiv, aber ich werde in der entsprechenden Rubrik darüber sprechen, sie ist wirklich interessant. Außerdem habe ich mit meinem Freund ein ernstes Gespräch geführt und ihm erklärt, dass wir künftig beim Geschlechtsverkehr aufpassen müssen, dass ich mir keine Schmerzen zufügen darf, und dass wir ein Gleitmittel verwenden sollten. Dieses Gespräch war total wichtig. Nicht dass wir vorher nicht geredet hätten, aber ich habe mich dadurch noch einmal ganz anders geöffnet. Ach ja, und zur Vorbeugung gegen Blasenentzündungen habe ich D-Mannose eingenommen. Ich hatte sogar schon einen Termin bei Dr. Pesce, aber den habe ich wieder abgesagt – weil es mir besser ging!
Das Ergebnis? Seit über einem Jahr keine Blasenentzündung mehr! Die vaginalen Beschwerden kamen erst nach neun Monaten wieder (...), rund um die Periode. (...) Ich habe am ersten Abend Difesan genommen, danach sechs Abende hintereinander die Creme Elleffe aufgetragen, anschließend zwei Tage lang Lactonorm verwendet und dann vier Tage lang Kramegin. Damit waren die Symptome innerhalb einer Woche weg, und am Tag vor meiner Periode ging es mir schon wieder gut. Seit diesem kleinen Rückfall sind etwa zwei Monate vergangen. Ich nehme weiterhin fünf Tage vor und fünf Tage nach der Periode Laktobazillen – und im Moment geht’s mir richtig gut!
(...) Und noch etwas: Für mich war es unglaublich wichtig, meine innere Haltung zu ändern. Anfangs war ich komplett überfordert mit meinen Beschwerden. Ich habe mich falsch gefühlt, war niedergeschlagen, habe an der Uni vieles verpasst, weil ich gedanklich ständig nur bei meinen Beschwerden war. Aber diese neun Monate, in denen es mir dank eurer Hilfe (auch wenn sie indirekt war) gut ging, haben mir geholfen, meine Denkweise zu ändern. Heute bin ich überzeugt: Ich schaffe das. Ich komme da raus. Oder besser gesagt: Auch wenn ich ab und zu Rückfälle habe, fühle ich mich eigentlich schon geheilt. Wenn ich mal leichte Beschwerden habe, gerate ich nicht mehr in Panik, sondern bleibe ruhig und lenke mich ab. Ich bin viel gelassener geworden. Ich weiß, was ich tun kann, wenn es wiederkommt. Ich weiß, dass es auf jeden Fall eine Lösung gibt – und das gibt mir Sicherheit.
Dafür danke ich euch allen von Herzen.“
Val 13/04/2013 (cistite.info)„Keine Sorge, ich hatte auch ungeschützten Geschlechtsverkehr während ich Candida hatte – aber meinem Freund ging es immer gut.“
Sweetlady80 19/03/2011 (cistite.info)„Seit zwei Tagen hat es Daniel erwischt!!! Man kommt nie zur Ruhe. Wir hatten am Abend davor noch Geschlechtsverkenr– aber eine gute Nachricht gibt’s: ICH HABE NICHTS. Das bestätigt unseren Verdacht: Man steckt sich nicht an, es sei denn, man hat bereits eine geschwächte Bakterienflora.“
StregaNoite 28/10/ 2010 (cistite.info)
- Geschrieben von Marta Bernardi
- - Cistite.info APS
Die am häufigsten verwendeten synthetischen antimykotischen Therapien gehören zu einer dieser drei Kategorien:
Die Wahl des Medikaments sollte auch auf der Grundlage der Candida-Art getroffen werden, die für die Infektion verantwortlich ist. Dafür sollten eine Typisierung und ein Antimykogramm durchgeführt werden. Candida glabrata, Candida krusei und einige Stämme von Candida albicans sind zum Beispiel gegenüber vielen Azolen unempfindlich.
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Die Anwendung von Antimykotika kann sowohl lokal als auch oral erfolgen. Die lokale Anwendung ist vorzuziehen, da sie – anders als die orale Therapie – keine systemischen Nebenwirkungen verursacht. Jedoch verändert sie die Bakterienflora und erhöht somit das Risiko von Vaginal-, Harnröhren- und Blaseninfektionen. Außerdem kann sie lokale Reaktionen wie Sensibilisierung und Reizungen hervorrufen, insbesondere bei empfindlichen oder geschädigten Schleimhäuten. Die Folgen sind Brennen, Dyspareunie, Entzündung der Vulva, sowie Vestibulodynie, die chronisch werden und in eine Vulvodynie übergehen kann.
Wichtig: Die Vestibulodynie selbst kann wiederum eine Candida-Infektion begünstigen, da sie die oberste Epithelschicht der Schleimhaut schädigt und somit Candida das Eindringen in tieferliegende Gewebeschichten erleichtert. Dies führt zu einem Teufelskreis: Je länger er andauert, desto größer der Schaden – und desto schwieriger wird es, ihn zu durchbrechen.
Angesichts der häufigen Nebenwirkungen und der oft unzureichenden Wirksamkeit synthetischer Antimykotika ist es möglich, Candida auch mit natürlichen Heilmitteln zu behandeln. Diese zielen nicht nur darauf ab, den Pilz zu bekämpfen, sondern auch darauf, die körpereigene Abwehr wiederherzustellen. Ohne Wiederherstellung des lokalen Gleichgewichts kann keine antimykotische Therapie langfristig wirksam sein und die Rückfälle werden aggressiver zurückkehren als zuvor.
Vertiefung: Das Miriam-Protokoll, die natürliche Behandlung gegen Candida
Konventionen für Mitglieder
Azole
Fluconazol (Diflucan), Itraconazol (Sporanox), Cotrimazol (Canesten), Miconazol (Daktarin), Econazol (Pevaryl), Ketoconazol (Nizoral)
Azolderivate haben zusätzlich eine antibakterielle Wirkung – allerdings nur gegenüber grampositiven Bakterien. Dies wirkt sich negativ auf die vaginale und intestinale Bakterienflora aus und ermöglicht weitere bakterielle und pilzbedingte Infektionen.
Die Nebenwirkungen von oral eingenommenen Azolen sind vielfältig und teils sehr schwerwiegend: schwere Leberschäden (auch bei Menschen ohne bestehende Leberprobleme), Schäden an Nieren, Herz und Blutzellen. Daher wird empfohlen, sie nur dann einzusetzen, wenn es unbedingt notwendig ist (z. B. bei schwerer, generalisierter Candidose) – andernfalls sollten lokale Behandlungen bevorzugt werden. Die US-amerikanische FDA und die italienische Arzneimittelbehörde haben bereits auf die Risiken dieser Antimykotika hingewiesen und empfehlen deren Anwendung nur bei absoluter Notwendigkeit – unter sorgfältiger ärztlicher Überwachung.
Polyene
Nystatin (Mycostatin)
Polyene sind – im Gegensatz zu den Azolen – nicht toxisch für den Körper, da sie von der Darmwand nicht aufgenommen werden und somit nicht in den Blutkreislauf gelangen. Sie verbleiben im Darm und beseitigen Candida dort, wo sie in größerer Menge vorhanden ist. Das stellt allerdings auch eine Einschränkung dar, denn da sie nicht in den Blutkreislauf gelangen, erreichen sie auch nicht den Genitalbereich. Deshalb sind sie bei vaginalen Infektionen nur begrenzt wirksam – hier wäre die lokale Anwendung von Nystatin sinnvoller. Nystatin ist außerdem auch gegen Candida-non-albicans-Stämme wirksam.
Das Medikament, das trotz unterschiedlicher Meinungen die größte Wirksamkeit bei gleichzeitig geringeren Nebenwirkungen gezeigt hat, ist Nystatin. Es ist jenes Präparat, gegen das Candida am wenigsten Resistenzen entwickelt, wodurch Rückfälle seltener auftreten. Leider konzentrieren sich die Interessen der Pharmaunternehmen auf die moderneren Azole, für die sie Patentrechte besitzen und die somit lukrativer sind. Sie werden daher bevorzugt vermarktet, während Nystatin – älter, sicherer, kostengünstiger und ohne Patentschutz – weniger gefördert wird.
Echinocandine
Sie sind die neueste Entwicklung der pharmakologischen Forschung. Sie besitzen ein breites Wirkungsspektrum und sind gegen alle Candida-Arten wirksam. Auch wenn sie nicht völlig frei von Nebenwirkungen sind, ermöglicht ihre hohe Verträglichkeit den Einsatz sogar bei Neugeborenen. Zurzeit ist jedoch nur eine intravenöse Verabreichung möglich, weshalb sie vor allem bei Patient*innen mit invasiven Infektionen eingesetzt werden – also Infektionen, die den ganzen Körper betreffen und nicht nur bestimmte Bereiche.
Erfahrungsberichte
„Mit 22 Jahren habe ich angefangen, an Candida zu leiden – über mindestens fünf Jahre hinweg wurde sie falsch behandelt, mit Antimykotika und Cremes, selbst in Phasen, in denen das gar nicht nötig gewesen wäre... Ich war bei verschiedenen Gynäkolog*innen, sogar in einer Uniklinik, und alle sagten mir, ich hätte eine unerklärliche, anhaltende Entzündung. Vielleicht seien es all diese Cremes gewesen, die den Bereich sensibilisiert hätten, und dass die vaginale Schleimhaut dadurch dünn und empfindlich geworden sei.“
Felicsia 08/02/2011 (cistite.info)„Ich beginne, Antimykotika zu nehmen, um zu behandeln, was mal wieder als Candida diagnostiziert wird. Ohne Abstrich. Zwei Jahre lang nehme ich im Viermonatsrhythmus so ziemlich alle existierenden Antimykotika, von einem Schub zum nächsten. Etwas sehr Wichtiges, das mir aufgefallen ist: Nach jeder Behandlung mit Antimykotika blieb ein leichtes, aber konstantes Brennen zurück. Heute glaube ich, dass es sich um Vestibulitis handelte. Von der Candida verursacht? Nein, von den Antimykotika.“
Val 13/04/2013 (cistite.info)„Nach den Antimykotika begannen die unerträglichen Beschwerden – schlimmer Juckreiz und Brennen. Ansonsten ging es mir gut. Wenn ich daran zurückdenke, ärgere ich mich wahnsinnig.“
Miriam 22/12/2011 (cistite.info)„Ich habe das Meclon nach zwei Tagen abgesetzt, weil meine Vagina einfach gar nichts mehr vertragen hat – je mehr ich diese verdammten Cremes verwendet habe, desto schlimmer wurde es.“
Val 13/04/2013 (cistite.info)
- Geschrieben von Marta Bernardi
- - Cistite.info APS
Entdecke Purofem Döderlein – probiotische Milchsäurebakterien zur Unterstützung der intimen Bakterienflora – sowie alle anderen von Cistite.info empfohlenen Produkte, um Candida zu bekämpfen und Rückfälle zu vermeiden!
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Die gängigste Anti-Candida-Diät
Die gängigste Anti-Candida-Diät – also jene, die auf allgemeinen Empfehlungen und nicht auf wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen beruht – sieht vor, dass man für mindestens zwei Monate bestimmte Lebensmittel vermeidet:
- Alle Zuckerarten, einschließlich sehr süßer Früchte (einige erlauben nach den ersten zwei Wochen Rohrzucker oder Honig)
- Kohlenhydrate wie Pasta, Brot und Getreide (teilweise sind Vollkornnudeln, ungesäuertes Vollkornbrot oder solches mit Sauerteig bzw. Natursauerteig erlaubt)
- Milchprodukte (einige erlauben frische Käsesorten wie Mozzarella, andere nur gereifte wie Parmesan)
- Hefe
- Kaffee, Tee, Schokolade und Alkohol
Stattdessen empfohlen: Leinsamen zur Unterstützung der Darmfunktion, Hülsenfrüchte und ungesäuerte Vollkornprodukte, viel frisches Obst und Gemüse, Ingwer, Zimt, Knoblauch und Oregano.
Aber ist sie wirklich so wirksam?
Wir befürworten eine gesunde, ausgewogene Ernährung, die raffinierten Zucker, stark verarbeitete Lebensmittel und Kohlenhydrate mit hohem glykämischem Index reduziert oder ganz vermeidet – allerdings nicht, um Candida zu bekämpfen, sondern im Sinne des allgemeinen Wohlbefindens. Denn davon profitiert letztlich auch die vulvovaginale Gesundheit.
Wir sind der Meinung, dass neben der Ernährung – die durchaus unterstützend wirken kann – vor allem lokale Behandlungen und die Wiederherstellung der vaginalen Abwehrkräfte entscheidend sind. Dafür haben wir ein spezielles Protokoll entwickelt, das auf den in 15 Jahren gesammelten Erfahrungen beruht.
Lies unser Miriam-Protokoll
Außerdem sind wir überzeugt, dass die weitverbreiteten Vorstellungen rund um die Verbindungen Candida/Zucker und Candida/Hefe überholt sind – wie wir im Folgenden erläutern.
Konventionen für Mitglieder
Zucker: der erste Mythos, der entlarvt wird
Basierend auf jahrelanger, täglicher Erfahrung im Austausch mit betroffenen Frauen lässt sich sagen: Eine zucker- und kohlenhydratarme Ernährung hat keinen direkten Einfluss auf die Candida-Infektion selbst. Dennoch kann sie einen positiven Effekt auf den Darm haben, denn die sogenannte Anti-Candida-Diät ist in der Regel deutlich gesünder und ausgewogener als eine zucker- und kohlenhydratreiche Ernährung. Davon profitieren dann INDIREKT auch andere Organe.
Der Mythos, dass sich Candida ausschließlich oder hauptsächlich von Zucker ernährt, gehört allerdings widerlegt. Candida ernährt sich unter anderem von Zuckern wie Fruktose, Glukose oder Laktose – aber eben nicht nur. Die Idee, Candida „auszuhungern“, indem man Zucker aus der Ernährung streicht, hält keiner wissenschaftlichen Überprüfung stand. Candida kann ebenso gut andere Substanzen verwerten: Aminosäuren, Phosphate, Nitrate, Eisen usw. Gerade Eisen spielt dabei eine zentrale Rolle: Ohne Eisen kann Candida nicht überleben. Deshalb ist es wesentlich effektiver, dem Pilz Eisen zu entziehen – etwa durch die Einnahme von Lactoferrin, einem Protein, das Eisen für den menschlichen Körper verfügbar macht, es aber den Erregern entzieht. Nur auf Zucker zu verzichten, ist etwa so sinnvoll, wie jemanden verhungern zu lassen, indem man ihm nur Lasagne wegnimmt!
Hefen: Der zweite Mythos, der entlarvt wird
Es ist wissenschaftlich gut belegt, dass Hefen in Konkurrenz zur Candida stehen und deren Vermehrung hemmen - denn Candida selbst ist ebenfalls ein Hefepilz. Ein Beispiel dafür ist Saccharomyces boulardii, ein probiotischer Hefestamm, der aktiv gegen Candida wirkt. Hefen aus der Ernährung zu streichen, wird daher nicht dazu beitragen, Candida zu reduzieren – ganz im Gegenteil…
- Geschrieben von Marta Bernardi
- - Cistite.info APS
Vaginalinfektionen sind immer die Folge eines vaginalen Ungleichgewichts, das durch die Veränderung dieser drei Faktoren gekennzeichnet ist: Erhöhung des pH-Werts, Verringerung der Laktobazillen und Schwächung der Genitalschleimhaut. Um vaginalen Infektionen entgegenzuwirken, ist es daher notwendig, einen korrekten vaginalen pH-Wert wiederherzustellen, die Schleimhaut zu stärken und eine gesunde Bakterienflora aufzubauen, indem verschiedene Hilfsmittel lokal angewendet oder oral eingenommen werden.
Entdecke Purofem Döderlein probiotische Milchsäurebakterien für die bakterielle Intimflora und alle anderen Produkte, die mit Cistite.info zusammenarbeiten, um Candida zu bekämpfen und Rückfälle zu vermeiden!
Unser Verein hat in den letzten Jahren viele Beobachtungen und zahlreiche Erfahrungsberichte über verschiedene natürliche Heilmittel gegen Vaginitis, Vaginose und Candida-Mykosen gesammelt. Durch die Analyse der Ergebnisse aus unserem Forum haben wir ein Protokoll (Miriam-Protokoll) entwickelt, das auf natürlichen Produkten und Heilmitteln basiert, die bisher das beste Verhältnis zwischen Nutzen und Verträglichkeit gezeigt haben.
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Milchsäurebakterien
Milchsäurebakterien (Laktobazillen) sind nützliche Bakterien, die das Wachstum von Mikroorganismen, die Infektionen verursachen können, in Schach halten. Sie kommen sowohl in der Vagina als auch im Darm vor. Eine Abnahme dieser Bakterien führt zu einer Zunahme von pathogenen Viren, Bakterien und Pilzen.
Delia et al. schreiben am Ende einer wichtigen wissenschaftlichen Studie:
„Fazit. Diese Studie bestätigt die Wirksamkeit einer vaginalen Therapie mit Laktobazillen bei der Behandlung von bakterieller Vaginose und zeigt, dass die Kombination mit einer oralen Therapie dazu beiträgt, das vaginale Milieu mit der Darmflora ins Gleichgewicht zu bringen, was langfristig positive Ergebnisse aufrechterhalten kann. Der Einsatz von Probiotika scheint eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Erkrankungen wie bakterieller Vaginose zu spielen und stellt eine Alternative zu herkömmlichen lokalen Antibiotikatherapien dar.“
Zahlreiche vaginale Infektionen könnten vermieden werden, wenn Frauen bei jeder Antibiotikabehandlung (bei jeglicher Erkrankung, auch bei Bronchitis oder einer Zahnextraktion), während einer Hormontherapie mit Östrogen und/oder Progesteron, in der Schwangerschaft, in den Wechseljahren, bei Vulvodynie oder Dermatosen sowie während oder nach einer schwächenden Erkrankung sowohl oral als auch lokal Laktobazillen zu sich nehmen würden.
Es ist wichtig, die orale Einnahme von Milchsäurebakterien mit deren vaginaler Anwendung zu kombinieren.
Die vaginale Verabreichung von Laktobazillen hat sich als wirksam erwiesen, um die Anhaftung von Candida an den Vaginalwänden um 30 bis 40% zu reduzieren. Selbst die Anwendung von einfachem Joghurt, das lebende Lactobacillus acidophilus enthält, kann eine Candida-Vaginitis spürbar verringern.
Joghurt
Joghurt hat eine doppelte Wirkung: Es senkt den pH-Wert des vaginalen Milieus und liefert Laktobazillen. Es ist nicht nur bei oraler Einnahme für den Darm wertvoll, sondern auch bei vaginaler Anwendung, indem es mithilfe einer Spritze oder eines Applikators eingeführt wird. Besonders empfehlenswert ist Joghurt mit Lactobacillus acidophilus (idealerweise der DDS1-Stamm). Die vaginale Anwendung sollte vor dem Schlafengehen erfolgen, da die horizontale Liegeposition während der Nacht verhindert, dass das Joghurt ausläuft, sodass es länger in der Vagina verbleibt.
Lies im Forum über unsere Erfahrungen mit der vaginalen Anwendung von Joghurt.
Gestern war ich bei Dr. Pesce (Rom. Anm. d. Red.). Die Candida-Vaginitis bessert sich bereits allein durch die Anwendung von Joghurt, der Ausfluss hat deutlich nachgelassen. Jetzt werde ich die Behandlung noch eine Weile fortsetzen und dann einen Abstrich machen... Der Arzt sagte, dass er am Samstag in Bologna mit einer Frau gesprochen hat, die ebenfalls unter chronischer Candida litt. Sie berichtete, dass sie allein durch die Anwendung von Joghurt geheilt wurde (Abstrich negativ)...
Sandra 23/03/2010(cistite.info)
Honig
Honig besitzt antimikrobielle, entzündungshemmende, trophische, antioxidative, elastizitätsfördernde und regenerierende Eigenschaften für die Oberflächenepithelien.
Eine ägyptische Studie zeigte, dass die intravaginale Anwendung von Honig bessere Ergebnisse erzielte als die Kontrollgruppe, die mit synthetischen Antimykotika behandelt wurde. Zudem traten bei den Frauen, die Honig verwendeten, keine Schleimhautreizungen auf, während diese bei der Behandlung mit antimykotischen Cremes beobachtet wurden.
In derselben Studie wurde festgestellt, dass eine Lösung aus Joghurt und Honig auch Streptokokken- und Staphylokokken-Kolonien bei jenen Frauen eliminierte, die neben einer Mykose auch an bakterieller Vaginose litten.
Antioxidantien
Auch als Radikalfänger bekannt, reparieren sie Zellschäden an den Schleimhäuten und verhindern so, dass Bakterien in tiefere, empfindlichere Gewebeschichten eindringen.
Diese Antioxidantien kommen in pflanzlichen Stoffen (Polyphenole und Bioflavonoide), Vitaminen (Vitamin C, Vitamin E, Carotinoide wie Quercetin und Lycopin) sowie in Mikronährstoffen (Selen, Zink, Kupfer, Glutathion, Coenzym Q10, Melatonin und Harnsäure) vor.
Sie können über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden – noch besser ist jedoch die direkte vaginale Anwendung in Form von Zäpfchen, Tabletten, Gelen, Ölen oder Cremes.
Geweberegeneration
Geweberegenerierende Substanzen helfen dabei, geschädigtes Gewebe zu reparieren, indem sie Mikroläsionen heilen und die Grundstruktur stärken. Dadurch wird das Gewebe widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse wie bakterielle, virale, fungale, chemische oder mechanische Reizungen.
Hervorragende geweberegenerierende Stoffe sind beispielsweise die Vitamine A und E (besonders empfehlenswert ist das Vitamin-E-Spray von Dr. Tili), Hyaluronsäure, Aloe Vera, Kokosöl, Allantoin, Panthenol, süßes Mandelöl, Vea-Öl, Tiobec, Lietofix usw.
Konventionen für Mitglieder
Säuerungsmittel
Das vaginale Milieu ist von Natur aus sauer. Diese Säure ermöglicht das Überleben der nützlichen Laktobazillen, die das Wachstum pathogener Mikroorganismen hemmen.
Ein pH-Wert zwischen 3,5 und 4,5 weist auf eine optimale Menge an Laktobazillen hin. Steigt der pH-Wert an – beispielsweise durch die Wechseljahre, lokale Behandlungen, übermäßige Intimhygiene, die Pille oder andere östrogen-progestin haltige Verhütungsmittel – erhöht sich das Infektionsrisiko. In diesen Fällen muss der optimale Säuregehalt der Vagina durch spezielle Produkte wiederhergestellt werden.
Der vaginale pH-Wert kann bequem zu Hause mithilfe von Teststreifen überprüft werden.
Die Ansäuerung des vaginalen Milieus kann durch spezielle Produkte (z. B. RepHresh-Gel) erfolgen, aber auch durch Hausmittel wie Essig-Spülungen oder einfaches Joghurt, das über Nacht in der Vagina verbleibt.
Eine Studie mit 45 Frauen zeigte, dass allein die Ansäuerung des vaginalen Milieus mit spezifischen Produkten (polycarbophil-carbopol acidic) bei 93% der behandelten Frauen deren bakterielle Vaginose vollständig heilte.
- Geschrieben von Marta Bernardi
- - Cistite.info APS