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Bioidentische Hormone sind absolut identisch mit den Hormonen, die unser Körper produziert. Diese Hormone werden aus Pflanzen wie Soja, Süßkartoffeln und Dioscorea villosa (Wilde Yamswurzel) gewonnen. Aus diesen Pflanzen werden Moleküle extrahiert, die einem chemischen Verarbeitungsprozess unterzogen werden, wodurch sie den menschlichen Hormonen gleichgestellt werden. Es handelt sich also um synthetische Medikamente (obwohl sie aus natürlichen Produkten gewonnen werden), die Nebenwirkungen haben können, wenn sie nicht in der richtigen Dosierung eingenommen werden. Daher ist ein ärztliches Rezept erforderlich, um sie zu kaufen und einzunehmen. Im Forum findest du eine Liste von Ärzten, die sich mit bioidentischen Hormonen auskennen und diese verschreiben.

Bioidentische Hormone sind eine ausgezeichnete Alternative zur Hormonersatztherapie (HRT), da sie leicht an individuelle Bedürfnisse angepasst werden können und nachweislich hormonelle Defizite in den Wechseljahren ausgleichen, ohne die unangenehmen Nebenwirkungen der bisher verwendeten synthetischen Hormone zu verursachen. Sie sind auch sehr hilfreich zur Regulierung des Zyklus, zur Linderung von Dysmenorrhoe und des prämenstruellen Syndroms, zur Verbesserung der Symptome im Zusammenhang mit Vulvodynie, zur Erhöhung der Empfängnischancen und zur Behandlung psychischer Störungen.

Bioidentische Hormone müssen in minimalen Dosen verabreicht werden, die ausreichen, um die natürliche Tagesproduktion der Hormone einer Frau auszugleichen. Aus diesem Grund ersetzen sie nicht die verbleibende Funktion der weiblichen Drüsen, indem sie diese blockieren, sondern gleichen lediglich individuelle Defizite aus.

Für Frauen gibt es hauptsächlich folgende fünf bioidentische Sexualhormone:

 

PREGNENOLON

Pregnenolon wird aus Cholesterinmolekülen gebildet. Diese Umwandlung findet hauptsächlich in der Nebenniere und im Nervensystem statt (weshalb es auch als Neurosteroid bezeichnet wird) und in geringerem Maße in der Haut und den Eierstöcken.

Seine Funktionen bestehen darin, die Stimmung zu stabilisieren, das Gedächtnis, die Konzentration und das Lernen zu verbessern, die Seh- und Hörfähigkeit zu erhalten, die Stressreaktion zu modulieren sowie das Gleichgewicht zwischen Erregung und Entspannung zu regulieren – mit einer daraus resultierenden antidepressiven und/oder beruhigenden Wirkung (Rheus, 2001). Zudem verlangsamt es die Hautalterung und beugt trockener Haut vor.

Pregnenolon wirkt in den Zielgeweben sowohl in seiner reinen Form als auch als Vorläufer anderer Hormone, die aus ihm gebildet werden: DHEA, Progesteron, Cortisol, Östrogene und Testosteron. Es ist daher ein sogenanntes adaptogenes (sehr vielseitiges) Hormon, das sich je nach vorhandenen Defiziten in die benötigten Hormone umwandeln kann.

Dr. Maria Majewska von der Medications Development Division des National Institute on Drug Abuse in Rockville (Maryland) erklärte:
"Die Verabreichung spezifischer Hormone, insbesondere in hohen Dosen, birgt viele Risiken. Die Gabe von Östrogenen kann beispielsweise zu einer erhöhten Häufigkeit von Blutungen und Gebärmutterkrebs führen sowie eine Überstimulation des Brustgewebes verursachen, was das Risiko für Brustkrebs erhöhen kann. … Wenn wir hingegen Steroidvorläufer wie DHEA oder Pregnenolon verabreichen, können die Gewebe und Zellen selbst entscheiden, wie sie diese Hormone in den richtigen Verhältnissen umwandeln und optimal nutzen. Dadurch sind Überstimulation und unerwünschte Reaktionen weniger wahrscheinlich …"

Je jünger eine Frau ist, desto effizienter ist die Fähigkeit zur Umwandlung von Pregnenolon. Mit zunehmendem Alter gerät dieser Regulationsmechanismus jedoch aus dem Gleichgewicht, was dazu führen kann, dass ein Hormon im Überschuss produziert wird, während ein anderes in Mangel gerät. Daher ist es immer notwendig, die Dosierung aller Hormone regelmäßig zu kontrollieren, um mögliche Ungleichgewichte aufgrund einer unerwünschten Umwandlung zu korrigieren.

ÖSTROGENE

Östrogene werden von den Eierstöcken, der Nebenniere, dem Fettgewebe, der Plazenta (während einer Schwangerschaft) sowie in geringerem Maße von den Hoden produziert.
Sie erfüllen verschiedene Funktionen: Sie regulieren den Menstruationszyklus, die Schwangerschaft, die Fruchtbarkeit und die Entwicklung der Geschlechtsmerkmale.

Im Laufe ihres Lebens produziert eine Frau drei Arten von Östrogenen: Estriol, Estradiol und Estron. Diese Hormone entstehen aus Androgenen, die zunächst in Estradiol umgewandelt werden, eine reversible Form, dann in Estron, das ebenfalls reversibel ist, und schließlich in Estriol, das nicht mehr in eine der vorherigen Formen zurückverwandelt werden kann. Die Menge dieser Hormone verändert sich im Laufe des Lebens. Während der fruchtbaren Jahre ist Estradiol das wichtigste Östrogen. In der Prämenopause wird dieses jedoch allmählich von Estron ersetzt, das sowohl von den Eierstöcken als auch vom Körperfett produziert wird. In der Menopause wird Estron schließlich zum dominierenden Hormon, da es eine schützende Wirkung auf Herz, Gehirn und Knochen hat und somit Herzerkrankungen, Altersdemenz und Osteoporose vorbeugen kann.

Frauen besitzen in ihren verschiedenen Organen und Geweben zwei Arten von Östrogenrezeptoren: Alpha-Rezeptoren (α) und Beta-Rezeptoren (β). Die α-Rezeptoren befinden sich vor allem in der Brust, den Geschlechtsorganen, dem Hypothalamus (wo die Hormone LH und FSH produziert werden) sowie in der glatten Muskulatur, also jener, die sich unabhängig von unserem Willen bewegt, wie die der Blase, der Gebärmutter, des Magens und des Darms. Diese Rezeptoren sind für die Zellproliferation verantwortlich, die auch eine Rolle bei der Entstehung von Tumoren spielt. Die β-Rezeptoren hingegen sind im gesamten Körper verbreitet und kommen in zahlreichen Geweben vor, darunter die Großhirnrinde, das limbische System, das Herz-Kreislauf-System, die Lunge, die Nieren, die Harnleiter, die Blase, der Darm, die Vagina, die Gebärmutter, die Eierstöcke, die Knochen und das Bindegewebe. Sie sind zahlenmäßig überlegen und haben eine antiproliferative, also schützende Wirkung gegen Tumore.

Estradiol bindet sowohl an β- als auch an α-Rezeptoren mit einer Wirksamkeit, die konventionell mit einem Wert von 100 für beide Rezeptortypen angegeben wird. Estron weist eine Wirksamkeit von 60 an α-Rezeptoren und 37 an β-Rezeptoren auf. Estriol hingegen besitzt eine Wirksamkeit von 14 an α-Rezeptoren und 21 an β-Rezeptoren. Daraus ergibt sich, dass Estriol das schwächste Östrogen ist, die stärkste antitumorale Wirkung hat und die geringste proliferative Aktivität aufweist.

Estradiol

Estradiol begleitet die Frau während ihrer fruchtbaren Jahre und ist das stärkste von ihr produzierte Östrogen. Es ist verantwortlich für das Wachstum der Brüste, der Eierstöcke und der Gebärmutter, um die Empfängnis und Schwangerschaft zu begünstigen. Gerade wegen dieser proliferativen Wirkung ist es jedoch auch das Hormon, das am stärksten mit der Entstehung von Brust- und Gebärmutterkrebs in Verbindung gebracht wird.

Mit dem Einsetzen der Prämenopause, etwa um das 40. Lebensjahr, beginnen die Eierstöcke sich zurückzubilden, wodurch die Produktion von Estradiol allmählich abnimmt, während der Progesteronspiegel tendenziell ansteigt. Der weitere Rückgang des Estradiols in der Postmenopause führt zu Osteoporose, einer Erhöhung der Blutfettwerte, Bluthochdruck, Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und einer Zunahme des Bauchfetts.
Aus diesem Grund wird Estradiol trotz seines potenziellen Einflusses auf die Tumorbildung dennoch als ein „gutes“ Hormon angesehen.

Estradiol bindet sowohl an β-Rezeptoren, die eine antiproliferative und somit schützende Wirkung gegen Tumore haben, als auch an α-Rezeptoren, die für die Zellproliferation verantwortlich sind und somit auch an der Entstehung von Tumoren beteiligt sein können. Die Bindungskraft von Estradiol wird für beide Rezeptortypen mit einem Wert von 100 angegeben. Daraus ergibt sich, dass ein Überschuss an Estradiol, wenn er nicht ausreichend durch Progesteron ausgeglichen wird, das Risiko für Brust- und Gebärmutterkrebs erhöhen kann.
Neben dem erhöhten Tumorrisiko führt ein Estradiolüberschuss in Kombination mit einem Progesteronmangel zu verschiedenen Symptomen wie Nervosität, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen oder Migräne, Spannungsgefühlen und Schwellungen in der Brust, Wassereinlagerungen, Cellulite, Spannungen im Bauch, einer Zunahme des Bauchfetts, Übergewicht, Venenschwäche, starken Menstruationsblutungen, Endometriumhyperplasie, Gebärmutterblutungen, Myomen sowie Zysten in Brust und Eierstöcken.

Bioidentisches Estradiol wird durch Auftragen auf die Haut des Bauches oder der Innenseite der Unterarme verabreicht. Die orale Einnahme scheint das Risiko für erhöhte Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Blutgerinnungsstörungen und Gallensteine zu erhöhen.
Da Estradiol Progesteron und Testosteron entgegenwirkt, müssen diese beiden Hormone regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf ergänzt werden.
Die Kombination aus transkutanem Estradiol und mikronisiertem Progesteron senkt nachweislich Hitzewallungen, Schlafstörungen, Bluthochdruck, Angstzustände, Depressionen, Knochenschwund und Cholesterinwerte und gilt als besonders sicher (Sumino 2006, Scarabin 2003).

Estron

Mit der allmählichen Inaktivität der Eierstöcke nimmt die Estradiolproduktion stetig ab, wenn die Frau in die Menopause eintritt. Dieser Mangel wird durch die verstärkte Produktion von Estron aus dem Körperfett ausgeglichen. Während der fruchtbaren Phase ist die Estronproduktion minimal, doch in der Postmenopause wird Estron zum dominierenden Östrogen und macht bis zu 80% der zirkulierenden Östrogene aus.
Auf einer Skala der Rezeptorbindung, bei der der höchste Wert 100 beträgt, zeigt Estron eine Affinität von 60 zu den α-Rezeptoren (in Verbindung mit Tumorbildung) und eine Affinität von 37 zu den β-Rezeptoren (antitumorale Wirkung). Diese Bindungseigenschaften variieren jedoch je nach Körperfettanteil der Frau: Je höher der Körperfettanteil, desto größer ist das Risiko für Tumorbildung, Entzündungen und Thrombosen.
Einige Stoffe, die in Kohl und Brokkoli enthalten sind, begünstigen die Produktion von Estron mit einer höheren Bindungsaffinität zu den β-Rezeptoren und hemmen gleichzeitig die Bildung von Estron, das bevorzugt an α-Rezeptoren bindet.

Estriol

Estriol wird von den Eierstöcken produziert und ist in fruchtbaren Jahren das am wenigsten präsente Östrogen. Seine Produktion nimmt in der Postmenopause weiter ab, während sie in der Schwangerschaft ansteigt, da es dort von der Plazenta produziert wird.
Es ist das schwächste der drei Hauptöstrogene (80-mal schwächer als Estradiol und siebenmal schwächer als Estron) und wurde deshalb lange Zeit als unwichtig für den Körper angesehen. In Wirklichkeit hat es jedoch sehr wichtige Funktionen: Es wirkt antioxidativ und neuroprotektiv, senkt das schlechte Cholesterin, verbessert die Elastizität der Arterien und die Fließeigenschaften des Blutes, verhindert oder verlangsamt Autoimmunerkrankungen und neurodegenerative Erkrankungen, verbessert die Gesundheit der Knochen, des Gehirns und des Herz-Kreislaufsystems, beugt Diabetes vor und wirkt einer Gewichtszunahme und Entzündungsprozessen entgegen.

Estriol ist ein Hormon, das sich an die Bedingungen seiner Umgebung anpassen kann: Bei einem Östrogenmangel wirkt es als mildes Östrogen, das den Mangel teilweise ausgleicht; bei einem Überschuss an Östrogenen bindet es sich an die Östrogenrezeptoren und verhindert, dass sich stärkere Östrogene daran binden und eine zusätzliche Stimulation auslösen.

Estriol hat eine Bindungsstärke von 21/100 an die antitumoralen β-Rezeptoren und 14/100 an die pro-tumoralen α-Rezeptoren. Daraus ergibt sich, dass Estriol das leichteste Östrogen ist, mit den geringsten Nebenwirkungen, der größten antitumoralen Wirkung und den geringsten tumorfördernden Effekten im Bereich der Brust, der Eierstöcke und der Gebärmutter. Dies macht es zur besten Wahl, um die reparativen und trophischen Vorteile von Östrogen zu nutzen, ohne das Risiko von neoplastischen Schäden in der Brust und der Gebärmutter.

Bioidentisches Estriol wird aus tierischer Plazenta oder Pflanzen wie Soja und Rotklee gewonnen. Die vaginale Anwendung von bioidentischem Estriol, das deutlich schwächer als Estron und Estradiol ist, hat sich bei zahlreichen vulvovaginalen Störungen durch hormonelle Ungleichgewichte (wie in der Menopause oder bei Vulvodynie) als wirksam erwiesen. Es verbessert vulvovaginale Atrophie, Lubrikation, den pH-Wert, die Menge der Laktobazillen, sexuelle Funktionsstörungen, Beckenbodenprobleme, Überempfindlichkeit und lokale Schmerzen sowie die Prävention von vaginalen Infektionen.

Die Blase hat ausschließlich β-Rezeptoren für Östrogene, weshalb nur Östrogene, die hauptsächlich an den β-Rezeptoren wirken (wie Estriol), effektiv sein können. Auch die Harnröhre weist überwiegend β-Rezeptoren auf und profitiert von der positiven Wirkung von Estriol. Aus diesem Grund verbessert dieses Östrogen bei genitaler Anwendung auch urologische Beschwerden wie häufiges Urinieren, Harndrang, Nykturie, Tenesmus, Inkontinenz und wiederkehrende Blasenentzündungen.

Es muss jedoch beachtet werden, dass eine hochdosierte Verabreichung von Estriol zu einer Sättigung der β-Rezeptoren führt, sodass überschüssiges Estriol die α-Rezeptoren besetzt, die die Zellproliferation anregen.
Es wurde jedoch festgestellt, dass sehr niedrige Estriol-Dosen (bis zu 0,02 mg) ausreichen, um positive Wirkungen zu erzielen. Nach 21 Tagen der vaginalen Anwendung nimmt die Aufnahme des Wirkstoffs deutlich ab, da sich die vaginale Schleimhaut verbessert und weniger durchlässig für verschiedene Substanzen wird (sowohl nützliche als auch schädliche), einschließlich Estriol. Dadurch zeigt sich die Fähigkeit der Vagina, ihren Bedarf an Östrogenen selbst zu regulieren. Mit fortschreitender Therapie sinkt der Estriol-Bedarf kontinuierlich und kann bis auf eine minimale Bedarfsdosis reduziert werden. Die vaginale Anwendung von Estriol in niedrigen Dosen ermöglicht es, den Nährstoffstatus des Genitalgewebes zu verbessern, während gleichzeitig die normalerweise mit Östrogentherapien verbundenen Risiken verringert werden. Wenn das Produkt (z. B. Creme, Gel oder Zäpfchen) eine starke Fähigkeit hat, an den Vaginalwänden zu haften (Bioadhäsivität), wird die lokale Wirkung verstärkt, es werden noch geringere Dosen benötigt, die Absorption wird verringert, die Aufnahme von Östrogenen in andere Stellen außerhalb der Vagina minimiert und mögliche (wenn auch minimale) Nebenwirkungen vermieden.

 

PROGESTERON

Progesteron wird überwiegend vom Gelbkörper (dem nicht befruchteten Ei) in der prämenstruellen Phase, von der Plazenta während der Schwangerschaft und in kleinen Mengen von der Nebenniere, besonders nach der Menopause, produziert.
Das Progesteron kontrolliert den Östrogenspiegel, indem es verhindert, dass dieser zu stark ansteigt, so dass die negativen Auswirkungen verringert und die positiven Auswirkungen auf Gehirn, Knochen, Haut, Haare und Herz-Kreislauf-System verstärkt werden.

Wenn zu wenig Progesteron im Vergleich zu den Östrogenen vorhanden ist, fördert es die Fettansammlung, insbesondere an Oberschenkeln, Brust und Bauch, sowie Wassereinlagerungen mit Schwellungen an Beinen, Füßen, Händen, Gesicht, Brust und Bauch.
Wenn zu viel Progesteron im Vergleich zu den Östrogenen vorhanden ist, kann es Diabetes, Fettansammlungen im Blut, Gewichtszunahme, Libidoverlust, Depressionen, Müdigkeit und Schläfrigkeit begünstigen.
Aus diesem Grund sollte neben der Menge des vorhandenen Progesterons auch die Menge des Östrogens im Körper berücksichtigt werden.

Progesteron hat verschiedene grundlegende Funktionen für den weiblichen Körper: Es entspannt die Muskulatur, wirkt beruhigend und stressreduzierend, fördert den Schlaf, ist schmerzlindernd, antikonvulsiv, schützt und repariert das Nervensystem, senkt den Blutdruck und das schlechte Cholesterin, reguliert den Zyklus, den Herzschlag, den Blutzuckerspiegel, die Insulinwirkung, die Körpertemperatur, den Tonus und die Elastizität der Haut, erhöht die Harnausscheidung, verbessert die Mikrozirkulation, unterstützt das Haarwachstum, schützt vor Gebärmutter- und Brustkrebs, lindert Dysmenorrhoe, beugt Thrombosen, Zwischenblutungen, Fibromen, Menstruationsblutungen, Zysten, Adenomen und Brustkrebs vor.

Synthetisches Progesteron ist viel stärker als das vom weiblichen Körper produzierte und blockiert die eigene Produktion vollständig, was zu androgenen Effekten und Akkumulationstoxizität führt. Diese Toxizität verstärkt genau die Symptome, die durch die Einnahme von Progesteron eigentlich beseitigt werden sollten, darunter: Akne, Haarausfall, Bluthochdruck, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Wassereinlagerungen, Spannung in der Brust, verstärktes Hungergefühl, Übergewicht, Anomalien im Lipidprofil, der Blutzuckerregulation, der Blutgerinnung und ein erhöhtes Brustkrebsrisiko.
Dr. Giuseppe Rosano (Wissenschaftliches Institut in Mailand) hat in einer klinischen Studie gezeigt, dass Frauen, die mit natürlichem Progesteron behandelt wurden, eine bessere Sauerstoffversorgung des Herzens hatten als Frauen, die mit synthetischem Progesteron behandelt wurden.

Bioidentisches Progesteron wird aus Dioscorea villosa gewonnen und dann chemisch bearbeitet, um es den menschlichen Hormonen identisch zu machen.
Immer mehr traditionelle italienische Gynäkologen verwenden mikronisiertes bioidentisches Progesteron in Form von Cremes, die auf die Haut aufgetragen werden, als Zäpfchen zur vaginalen Anwendung oder oral (Progeffik).

Da Pregnenolon leicht in Progesteron umgewandelt werden kann, kann es bei „optimalen Umwandlern“ als Progesteronersatz verwendet werden. Allerdings geht mit dem Alter die Fähigkeit zur Umwandlung verloren, weshalb es im fortschreitenden Alter von großer Bedeutung wird, Progesteron direkt einzunehmen.

Progesteron kann auch für Männer von Nutzen sein, um die Entstehung von Herzinfarkten, Prostatavergrößerungen, Prostatakrebs, Fettansammlungen im Bauch und im Brustgewebe, erektile Dysfunktionen, Osteoporose und Haarausfall zu verhindern. Außerdem verbessert es die Beweglichkeit der Spermien.

 

TESTOSTERON

Testosteron ist das Hormon, das für die Entwicklung der männlichen Merkmale wie Bartwuchs, Körperbehaarung und eine tiefe Stimme verantwortlich ist.
Seine Funktionen beschränken sich jedoch nicht nur darauf. Es beeinflusst die Stimmung, steigert das sexuelle Verlangen, stärkt das Immunsystem, wirkt entzündungshemmend, erhöht die Insulinempfindlichkeit und fördert den Fettstoffwechsel. Außerdem trägt es zur Gesundheit von Herz, Blutgefäßen, Nervensystem, Knochen, Muskeln und Haut bei.

Bioidentisches Testosteron wird aus Tribulus terrestris gewonnen.

Beim Mann

Mit zunehmendem Alter, meist ab etwa 40–45 Jahren, nimmt der Testosteronspiegel ab, was beim Mann eine Art Wechseljahre, die sogenannte Andropause, auslösen kann. Dadurch können verschiedene Beschwerden auftreten, darunter anhaltende Müdigkeit und Depressionen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Unsicherheit, nachlassende Libido, Verlust von Kraft und Muskelmasse, Muskel- und Gelenkschmerzen, Gedächtnisverlust, nächtliche Hitzewallungen, vermehrtes Schwitzen, Schlaflosigkeit, trockene und blasse Haut, Trockenheit, Ergrauen und Haarausfall, reduzierte Körperbehaarung, Verkleinerung von Penis und Hoden, Osteoporose, Krampfadern und Anämie.

Nach dem 50. Lebensjahr wird ein Teil des Testosterons in Östrogene umgewandelt, was Erektionsstörungen, ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Brustvergrößerung, Wassereinlagerungen, vermehrte Fettansammlung im Bauchbereich, Entzündungen und ein gesteigertes Risiko für Prostatakrebs begünstigt.

Mit weiter fortschreitendem Alter führt der sinkende Testosteronspiegel zudem zu einer Verringerung des guten HDL-Cholesterins und einem Anstieg des schlechten LDL-Cholesterins, einer Schwächung des Herzmuskels, erhöhtem Blutdruck sowie steigenden Insulinspiegeln, entzündungsfördernden Zytokinen und Homocysteinwerten. Nach dem 60. Lebensjahr steigt daher das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arteriosklerose, Fettleibigkeit, das metabolische Syndrom und Diabetes erheblich an.

Die Verabreichung von bioidentischem Testosteron stellt daher eine wichtige präventive Maßnahme dar.

Bei der Frau

Auch Frauen produzieren Testosteron, wenn auch in deutlich geringeren Mengen als Männer. Bei Frauen trägt Testosteron zur Stabilisierung der Stimmung bei, unterstützt eine gesunde Libido und sorgt für die Straffung von Haut, Knochen und Muskeln. Darüber hinaus hat es eine schützende Wirkung auf die Brust und das Herz-Kreislauf-System. Allerdings sinkt die Testosteronproduktion bei Frauen bereits zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr um etwa 50%.

Die Verabreichung von Testosteron in Kombination mit Östrogenen während der Menopause kann viele körperliche Beschwerden der Wechseljahre wirksam lindern. Dazu gehören Hitzewallungen, vaginale Trockenheit und Atrophie, Osteoporose, der Verlust von Haut- und Muskelstraffheit, Trockenheit von Haut, Haare, Bindehaut und Schleimhäute, blasse Haut, Fettansammlung an Bauch, Brust und Oberschenkeln, der Verlust von Scham- und Achselhaaren, rheumatische Schmerzen sowie chronisch-entzündliche Erkrankungen. Zudem kann Testosteron psychische Beschwerden wie Angst, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Depressionen, Stimmungsschwankungen, Stress, Unsicherheit, Müdigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme sowie sexuelle Funktionsstörungen wie Libidoverlust, verringerte Sensibilität der Genitalien und Orgasmusstörungen verbessern.

Bei Frauen mit einer von Natur aus etwas maskulineren Konstitution kann der Testosteronmangel später als der Mangel der anderen Hormone auftreten. Dies kann jedoch Symptome eines Hyperandrogenismus begünstigen, darunter Haarausfall, vermehrte Gesichtsbehaarung, Akne, fettige Haut (Seborrhoe), übermäßig gesteigerte Libido, erhöhte Aggressivität, vermehrte Muskelmasse und eine gesteigerte Sensibilität der Genitalien.

 

DHEA

Die Abkürzung DHEA steht für Dehydroepiandrosteron, ein Hormon, das von der Nebennierenrinde produziert wird. Es ist das am häufigsten vorkommende Steroidhormon im menschlichen Körper und hat, ähnlich wie Pregnenolon, keine direkte Wirkung. Stattdessen reguliert und stimuliert es die Produktion anderer Sexualhormone – sowohl männlicher als auch weiblicher (Östrogene, Progesteron und Testosteron) – sowie von Cortisol, dem sogenannten Stresshormon, dessen Produktion durch DHEA gehemmt wird.

Die DHEA-Produktion erreicht ihren Höhepunkt um das 25. Lebensjahr und nimmt danach pro Jahrzehnt um etwa 20% ab. Ein Rückgang dieses Hormons führt zu einer verminderten Produktion und einem Ungleichgewicht aller anderen Hormone. Dies kann sich in sexuellen Veränderungen, einer Abnahme der Myelinschicht (einem essentiellen Bestandteil des Nervensystems), einem Verlust an Muskelkraft und Knochendichte, einer Zunahme von Bauchfett sowie einem Anstieg des Cholesterinspiegels äußern.

Die Wiederherstellung optimaler DHEA-Werte verlangsamt den Alterungsprozess, der mit hormonellen Veränderungen einhergeht. Dies bringt zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich, darunter eine Verbesserung der Libido, der Muskelkraft, der Knochengesundheit, des Fettstoffwechsels und des Aufbaus fettfreier Körpermasse. Zudem stärkt es das Immunsystem, hebt die Stimmung, fördert erholsamen Schlaf, unterstützt Gedächtnis und Konzentration, wirkt sich positiv auf das Nerven- und Herz-Kreislauf-System aus, senkt das Tumorrisiko und trägt insgesamt zur Verjüngung des Körpers bei. Aufgrund dieser umfassenden Wirkung ist DHEA das am häufigsten verwendete bioidentische Hormon in Anti-Aging-Therapien.

DHEA kann zudem die weibliche Fruchtbarkeit verlängern oder steigern, insbesondere bei Schwierigkeiten mit der Empfängnis.

Pflanzliches DHEA wird aus einer Substanz gewonnen, die in der tropischen Pflanze YAM enthalten ist. Aus diesem Grund gilt es als pflanzliches Nahrungsergänzungsmittel und kann ohne ärztliche Verschreibung gekauft werden.

Zu den Nebenwirkungen eines zu hohen DHEA-Spiegels gehören Müdigkeit, verstopfte Nase, Kopfschmerzen, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, erhöhte Blutzuckerwerte, Insulinresistenz sowie Veränderungen der Cholesterinwerte, der Schilddrüsenhormone und der adrenergen Funktionen.
Da DHEA als Vorläufer sowohl für weibliche als auch für männliche Hormone dient, kann ein Überschuss bei Frauen eine Maskulinisierung bewirken (z. B. Akne, fettige Haut, Gesichtsbehaarung, Haarausfall, verstärkte Schweißproduktion, Gewichtszunahme, tiefere Stimme, unregelmäßige Menstruation, Stimmungsschwankungen). Bei Männern hingegen kann es eine Feminisierung hervorrufen (z. B. Brustwachstum, Bluthochdruck, Hodenatrophie und erhöhte Aggressivität).

 

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