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Vaginalinfektionen lassen sich unterscheiden in:

  • Aerobe Vaginitis: alle Infektionen, die durch aerobe Bakterien verursacht werden, welche überwiegend aus dem Darm stammen.
  • Anaerobe bakterielle Vaginose: die häufigste vaginale Infektion; sie entsteht durch eine Zunahme der anaeroben Bakterienflora im Vaginalbereich.
  • Pilzinfektionen durch Candida: ein harmloser Mikroorganismus, der von Natur aus im Körper vorkommt, sich jedoch bei bestimmten begünstigenden Faktoren verändert und krankheitserregend wird.
  • Zytolyse: ein Überschuss an Doderlein-Laktobazillen kann das normale vaginale Gleichgewicht stören, wodurch das Milieu zu sauer wird und die Schleimhautzellen geschädigt werden.
  • Sexuell übertragbare Krankheiten: Infektionen, die durch Keime verursacht werden, welche normalerweise im Körper nicht vorkommen und durch den Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person übertragen werden können.

Die bevorzugte Therapie bei der Behandlung von Vaginalinfektionen ist der Einsatz von Antibiotika – oft auch ohne das Vorhandensein von Symptomen. Dies widerspricht jedoch der allgemeinen Leitlinie, nach der antibiotische Therapien nicht ohne Symptomatik verabreicht werden sollten.

Mit der Einnahme von Antibiotika gehen allerdings mehrere Nebenwirkungen einher – die bedeutendste ist die Zerstörung der vaginalen und intestinalen Bakterienflora, was die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls sowie die Entstehung von Candida-Mykosen erhöht.
Amoxicillin (Penicillin) gehört zu den wirksamsten Antibiotika gegen grampositive Bakterien – einschließlich der Laktobazillen, die dadurch abgetötet werden und somit einer vaginalen Besiedlung durch Candida, Escherichia coli und andere gramnegative Bakterien den Weg ebnen (Herthelius et al., 1989).

Die unnötige Verabreichung von Antibiotika ist bei weitem nicht der einzige Fehler, der bei der Behandlung von vaginalen Infektionen begangen wird. Zu den möglichen Schäden einer Antibiotikatherapie kommen auch die Folgen einer falschen Antibiotikawahl hinzu. Die neue Klassifikation, die zwischen Vaginitis und Vaginose unterscheidet, wird nämlich noch nicht von allen Ärzt:innen berücksichtigt. Daher kommt es häufig immer noch vor, dass eine aerobe Vaginitis durch Escherichia coli oder Enterokokken mit dem wirkungslosen und schädlichen Metronidazol behandelt wird – welches ausschließlich bei Vaginosen wirksam ist.

Die Auswahl des Antibiotikums sollte grundsätzlich je nach Art des beteiligten Erregers erfolgen:

  •  Aerobe Vaginitis
    Das Mittel der Wahl bei aerober Vaginitis (insbesondere bei Escherichia coli) ist vaginal verabreichtes Kanamycin. Dieses Antibiotikum scheint üblicherweise keine Wirkung auf Laktobazillen zu haben, was das Risiko von Rückfällen und Candida-Infektionen verringern könnte (es aber nicht vollständig beseitigt). Bei Infektionen mit Mycoplasma hominis werden Tetrazykline (Doxycyclin) eingesetzt.
  • Bakterielle Vaginose
    Das Antibiotikum, das bei anaeroben Vaginosen eingesetzt wird, ist Metronidazol. Dieses wird im ersten Schwangerschaftstrimester durch Clindamycin in Form einer Vaginalcreme ersetzt, um mögliche teratogene (embryotoxische) Wirkungen auf den Fötus zu vermeiden. Mycoplasma genitalium wird mit Azithromycin behandelt und Ureaplasma urealyticum mit Doxycyclin, Azithromycin sowie Moxifloxacin.
  • Candida
    Eine Candida-Infektion wird mit Antimykotika (Azolen und Polyenen) behandelt.
  • Zytolyse
    Eine Zytolyse erfordert keine Antibiotikabehandlung, sondern lediglich vaginale Spülungen mit alkalischer Lösung, um den pH-Wert zu erhöhen und die Anzahl der Laktobazillen zu reduzieren.
  • Sexuell übertragbare Krankheiten
    Neisseria gonorrhoeae wird mit Ceftriaxon und Azithromycin gleichzeitig behandelt. Zur Behandlung von Chlamydien werden Azithromycin und Doxycyclin (z. B. Bassado) verabreicht. In der Schwangerschaft wird Erythromycin eingesetzt. Das Herpes-simplex-Virus wird mit Antiviralia behandelt, Trichomonas vaginalis mit Tinidazol oder Metronidazol und Treponema pallidum mit Penicillin.

 Da vaginale Infektionen immer das Ergebnis eines gestörten vaginalen Gleichgewichts sind – und angesichts der zahlreichen Nebenwirkungen von Antibiotikatherapien –, wäre es deutlich weniger schädlich und ebenso wirksam, nicht mehr ausschließlich gegen die Erreger (also die Folge), sondern stattdessen gegen die Hauptursachen vorzugehen. Eine rekonstruktive Therapie, die die Anzahl der Laktobazillen wiederherstellt, den vaginalen pH-Wert senkt und die Schleimhäute stärkt, stellt einen deutlich schonenderen Therapieansatz dar.

 

Erfahrungsbericht

„Ich möchte zu den bisherigen Beiträgen meine persönliche (und durch Befunde belegte) Erfahrung hinsichtlich des schädlichen Antibiotikagebrauchs in ähnlichen Fällen teilen.
– Vaginalabstrich vom 26.02.2010: positiv auf Gardnerella vaginalis (behandelt mit Flagyl)
– Vaginalabstrich vom 08.05.2010: positiv auf Ureaplasma urealyticum (behandelt mit Bassado und Erythromycin), aber negativ auf Gardnerella
– Vaginalabstrich vom 09.07.2010: positiv auf Escherichia coli (behandelt mit Ciproxin), aber negativ auf Gardnerella und Ureaplasma
Im Grunde war es so: Jedes Mal, wenn ich einen Antibiotikazyklus (oder mehrere) machte, “beseitigte” ich den spezifischen Erreger – aber sofort tauchte ein neuer auf. Gleichzeitig stiegen die Resistenzen, und die Zahl der noch wirksamen Antibiotika nahm ab.
Ich möchte noch erwähnen, dass ich Antibiotika generell schlecht vertrage, sodass das Ausprobieren neuer Medikamente oft so starke Nebenwirkungen verursachte, dass ich die Behandlung abbrechen und mit einem anderen Medikament von vorne beginnen musste. Kurz gesagt, ein Albtraum!
Nachdem ich schließlich auf diese Website gestoßen war, habe ich aufgehört, ständig Abstriche zu machen. Heute habe ich kaum noch vaginale Symptome. Ich habe Lactonorm verwendet, Joghurt vaginal angewendet und zusätzlich Milchsäurebakterien (Probiotika) oral eingenommen.“
annablue1309 28/04/2013 (cistite.info)