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Verhütung

Als Verhütungsmittel wird eine Methode oder ein Hilfsmittel bezeichnet, das verwendet wird, um die Fruchtbarkeit von Männern oder Frauen vorübergehend mechanisch, hormonell, natürlich, computergestützt oder chirurgisch zu verhindern. Die Zuverlässigkeit der Methode wird anhand des Pearl-Index angegeben.

 

Statistische Daten

Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2014 zur Verhütung, die an einer Stichprobe von 2000 italienischen Frauen im Alter zwischen 18 und 37 Jahren (Datanalysis) durchgeführt wurde, verwenden durchschnittlich 56% der fruchtbaren Frauen keine Verhütungsmittel.

Laut ISTAT sind die in Italien am häufigsten verwendeten Verhütungsmethoden: Kondom (42,4%), Antibabypille (24,3%), Coitus interruptus (Rückziehmethode, 17,5%), natürliche Methoden (4,2%), Intrauterinpessar (4%), Vaginalring (2,1%), Verhütungspflaster (1,5%), Sterilisation (1,4%), Diaphragma (1,2%) und andere Methoden 3,1%.
30% der Frauen, die eine reversible Verhütungsmethode verwenden, brechen diese innerhalb von 6 Monaten ab.

Von denjenigen, die Verhütungsmittel verwenden, gaben fast 70% an, in den letzten sechs Monaten mindestens einen Verhütungsfehler gemacht zu haben.

Das Risiko einer Schwangerschaft nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr liegt bei etwa 5% bei einem fruchtbaren Paar. Man hat errechnet, dass in Italien 33% der Schwangerschaften ungewollt sind, und davon 110.000 zu einem freiwilligen Schwangerschaftsabbruch führen. Im Jahr 2014 brachten in Italien 7.819 Minderjährige ein Kind zur Welt.

Unerwünschte Schwangerschaften führen zu etwa 110.000 freiwilligen Schwangerschaftsabbrüchen pro Jahr.

 

Die fruchtbare Phase

Eine Frau ist während des Eisprungs fruchtbar, wenn die Eizelle wächst, reift und anschließend vom Eierstock in den Eileiter abgegeben wird. Der Eisprung findet etwa am 14. Tag eines regelmäßigen Zyklus statt (gezählt ab dem ersten Tag der Menstruation). Sobald die Eizelle im Eileiter ist, kann sie bei Zusammentreffen mit einem Spermium zu einer Schwangerschaft führen.

Die Eizelle überlebt maximal 24 Stunden – daher ist eine Frau nur an einem einzigen Tag pro Monat fruchtbar.

Allerdings hängt die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis nicht nur von der Lebensdauer der Eizelle ab, sondern auch von der der Spermien, die im weiblichen Genitaltrakt bis zu 5 Tage überleben können. Daher verlängert sich die fruchtbare Phase potenziell auf 6–7 Tage mit dem Risiko einer ungewollten Schwangerschaft. Folglich kann eine Frau auch schwanger werden, wenn sie 4 oder 5 Tage vor dem Eisprung Geschlechtsverkehr hat.

Da das Zeitfenster der fruchtbaren Phase selbst bei Frauen mit „regelmäßigem“ Zyklus stark schwankt, wird die Bestimmung der fruchtbaren Phase bei unregelmäßigem Zyklus noch schwieriger und riskanter. Deshalb ist die Verwendung einer Verhütungsmethode entscheidend.

 

Verhütungsmethoden

Verhütungsmittel sind Methoden oder Hilfsmittel, die eine Schwangerschaft verhindern oder erschweren. Sie können natürlich, mechanisch oder hormonell sein.

Es gibt verschiedene Verhütungsmethoden, die nach ihrer Funktionsweise unterteilt werden:

  • Enthaltsamkeit
  • Natürliche Methoden
    • Ogino-Knaus-Methode 
    • Coitus interruptus (Rückziehmethode)
    • Basaltemperaturmethode
    • Symptothermale Methode
    • Billings-Methode
    • LAM (Stillbedingte Amenorrhö)
    • Computer (Persona und Babycomp)
  • Barrieremethoden
  • Hormonelle Methoden
    • Orale Kontrazeptiva:
      • Kombinierte Pille (Östrogen-Gestagen)
      • Gestagenpille (Minipille)
    • Pflaster
    • Injektionen
    • Vaginalring
    • „Pille danach“ (reine Interzeption: verhindert einzig die Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter)
  • Implantierbare Verhütungsmittel
    • Hormonimplantat
    • Spirale
      • Kupferspirale
      • Hormonspirale
    • Gestagenpille (Minipille)
  • Dauerhafte Verhütungsmethoden
    • Sterilisationsimplantat
    • Chirurgische Sterilisation
  • Nachträgliche Empfängnisverhütung (wirkt nach erfolgter Einnistung, mit abtreibender Wirkung)
    • Abtreibungspille RU486 (Mifepriston, „Pille danach“ des Monats)
    • Prostaglandine
    • Anti-hCG- und Anti-Tba-Impfstoffe
  • Chirurgische Methoden
    • Eileiterverschluss
    • Vasektomie
    • Entfernung der Eierstöcke oder der Gebärmutter (in der Regel nur bei schwerwiegenden Erkrankungen)

 

Pearl-Index

Der Pearl-Index ist der Maßstab zur Bewertung der Wirksamkeit einer Verhütungsmethode. Er gibt an, wie viele Schwangerschaften innerhalb eines Jahres bei 100 Frauen auftreten, die eine bestimmte Methode anwenden. Je niedriger der Pearl-Index, desto sicherer ist die Methode.

 

Verhütungsmethoden  Typische Anwendung  Perfekte Anwendung
     
HORMONELL    
Kombinierte Pille (Östrogen-Gestagen) 9% 0.3%
Gestagenpille (Minipille) 13% 1.1%
Hormonspirale 0.2% 0.2%
Verhütungspflaster 9% 0.3%
Vaginalring 9% 0.3%
Medroxyprogesteronacetat 6% 0.2%

Hormonimplantat

0.05% 0.2%
     
BARRIERE    
Weibliches Kondom 21% 5%
Männliches Kondom 18% 2%
Kupferspirale 0.8% 0.6%
Diaphragma 12% 6%
Spermizide und Schäume 28 18
     
CHIRURGISCH    
Sterilisation der Frau (Eileiterunterbindung) 0.5% 0.5%
Sterilisation beim Mann (Vasektomie) 0.15% 0.10%
     
NATÜRLICH    
Kein Verhütungsmittel 85% 85%
Symptothermale Methode nach Roetzer 25 2
Temperaturmethode 25 7
Billings-Methode 25 3
Pearly und Babycomp 3.8 0.7
Persona 12 6
Ogino-Knaus-Methode („Kalendermethode“) 24% 0.4-5%
Coitus interruptus (Rückziehmethode) 22% 4%
Stillbedingte Amenorrhö (LAM) 7.5% 2%

 

Wahl der Verhütungsmethode

Es gibt keine Verhütungsmethode, die in jedem Fall am besten ist, da die Wahl von verschiedenen Faktoren abhängen muss, wie zum Beispiel:

  • ethisch/religiöse Einstellung
  • Gesundheitszustand
  • Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs
  • Notwendigkeit des Schutzes vor sexuell übertragbaren Krankheiten
  • urogenitale Erkrankungen
  • zukünftiger Kinderwunsch (Wiederherstellung der vollständigen Empfängnisfähigkeit)
  • Sicherheit der Methode
  • Nebenwirkungen
  • Anwendungskomfort
  • finanzielle Situation des Paares
  • Verfügbarkeit der Methode
  • Empfindlichkeit gegenüber der Wahrnehmung der Methode während des Geschlechtsverkehrs

Jede Verhütungsmethode hat Vor- und Nachteile, die bei der Wahl berücksichtigt werden müssen.

Die einzigen Methoden ohne Nebenwirkungen sind selbstverständlich die natürlichen Methoden. Sie haben zusätzlich den Vorteil, das Risiko für urogenitale Erkrankungen wie Blasenentzündung, Vaginalinfektionen und Vulvodynie nicht zu erhöhen bzw. deren Verlauf nicht zu verschlechtern.

 

Quellenverzeichnis

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