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Geschrieben von Vanina Patrizio

 

Der Begriff Kundalini stammt vom Sanskrit-Wort Kundal, das „Locke des Haares des Geliebten“ bedeutet. Das Entwirren der „Haare des Geliebten“ symbolisiert das Erwachen der Kundalini, also des kreativen Potenzials, das in jedem Menschen vorhanden ist.

Wenn diese Energie erwacht, sind wir wirklich wir selbst.

 

 

Was ist Kundalini Yoga?

Kundalini Yoga wird auch als die „Wissenschaft des Selbst“ bezeichnet, da Kundalini das Erwachen des Selbst ist.

Nach der yogischen Tradition ruht die Kundalini-Energie schlafend unterhalb des vierten Lendenwirbels. Eine regelmäßige Yoga-Praxis ermöglicht es dieser Energie, allmählich entlang der Wirbelsäule aufzusteigen, die Chakren (sieben Energiezentren entlang der Wirbelsäule, sowie ein achtes, das aus der Aura bzw. dem elektromagnetischen Feld besteht) ins Gleichgewicht zu bringen und die Zirbeldrüse zu aktivieren. Diese sogenannte „Meisterdrüse“ ist für die Steuerung des endokrinen Systems verantwortlich.

Kundalini Yoga besteht aus dem Halten von Positionen und dynamischen Übungen, die mit dem Atem koordiniert werden.
Während der Praxis erlebt man Phasen der Bewegung und Phasen tiefer Entspannung, die auf die Meditation vorbereiten.

Kundalini ist eine Praxis der „Reinigung“ und des Ausgleichs des Geistes, die für alle zugänglich ist.

Kundalini Yoga ist eine tiefgehende Arbeit am Körper, der dadurch flexibler, straffer und entspannter wird. Gleichzeitig ist es eine Praxis, um mentale Ruhe und Gelassenheit sowie spirituelle Erfüllung zu erreichen.

 

Kundalini und die Frau

In den Kundalini-Yoga-Kursen sind die Teilnehmenden in der Regel überwiegend Frauen.
Ich denke, es gibt viele Gründe, um dies zu erklären.
Frauen setzen sich mit sich selbst oft offener auseinander. Kundalini Yoga ist nämlich ein Moment der Verbindung mit dem eigenen „Inneren“, das aus Licht und Schatten besteht.
Zudem verändert Kundalini Yoga Muster, zeigt Tendenzen auf und wirkt heilend. Doch nicht jeder möchte „heilen“. Es braucht eine gute Portion Mut, um sich verändern zu wollen.
Das physische, hormonelle und damit auch emotionale Universum einer Frau muss Formen des Gleichgewichts finden, die das gewöhnliche Leben nur schwer zulässt. Als Frauen tragen wir eine hohe tägliche Stressbelastung, viele Verantwortungen und sind stark präsent. Wir sind in der Lage, auf mehreren Ebenen gleichzeitig zu agieren: Familie, Arbeit, Haushalt und mehr.

Wenn jedoch in den Gruppen sowohl Männer als auch Frauen anwesend sind, bereichert sich der Raum. Die Welt, die Natur und die Realität benötigen diese Polaritäten: aktive Energie (männlich, die Sonne) und empfangende Energie (weiblich, der Mond), Licht und Dunkelheit, Weiß und Schwarz – all das balanciert die Geometrie des Universums.

 

Kundalini und der Beckenboden

Unter den Übungen, die das Kundalini Yoga für das Wohlbefinden der Frau anbietet, sind viele auf die Funktionalität des Beckenbodens und der perinealen Muskeln, die Entspannung der Eierstöcke und der Geschlechtsorgane sowie der Flexibilität der Hüften und des Beckens ausgerichtet.

Yogi Bhajan, der Meister, der das Kundalini Yoga Ende der 1960er Jahre in den Westen brachte, empfahl Frauen, täglich mindestens eine Stunde zügig zu gehen, zu tanzen und sich morgens den Körper mit Mandelöl zu massieren sowie eine kalte Dusche zu nehmen. Dies regt die Durchblutung der Kapillaren an und sorgt für strahlende Haut (diese Praxis sollte während der Menstruation und Schwangerschaft nicht durchgeführt werden).

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Kundalini und Zwerchfellatmung

Das bekannteste Zwerchfell ist das thorakale Zwerchfell, das kuppelförmig ist und sich nach unten wölbt. Daneben gibt es ein zweites, kleineres Zwerchfell, das perineale Zwerchfell, das eine nach oben geöffnete, gewölbte Form hat.
Der Brust- und der Beckenraum sind durch den Bauch voneinander getrennt und zugleich miteinander verbunden.
Der Atem bewegt sich in uns, indem er drei Bereiche durchläuft: den Bauchraum, den Brustraum und den Schlüsselbeinbereich.

Was ich selbst durch die Praxis des Kundalini Yoga gelernt habe, ist, dass der Atem und seine Bewegung ein sehr direkter Weg zur Selbsterkenntnis und Transformation ist.
Durch das Bewusstsein für den Atem öffnet sich eine „neue Welt“, die Wahrnehmung der Realität verändert sich. Ein langer und tiefer Atem verlängert nicht nur das Leben, sondern macht uns auch toleranter, geduldiger, ausgeglichener und stärker.

Es ist eine Reise, die gehört und gefühlt werden will, bei der man in der Praxis erfährt, dass der Atem zu einer Massage für die inneren Organe werden kann, wodurch diese besser in ihren lebenswichtigen Funktionen arbeiten.

Ein bewusster Atem kann den gesamten Körper heilen, insbesondere bei Frauen kann die regelmäßige Praxis des Kundalini Yoga funktionale Veränderungen im Bereich des Perineums und des Beckenbodens bewirken. Dadurch können Störungen wie Blasenentzündungen, Harnverhalt, Harndrang, Menstruationsschmerzen, sexuelle Probleme, Prolaps und all jene Beschwerden, die aus der Ansammlung von Spannungen in diesem unteren Bereich des Körpers resultieren, verbessert oder behoben werden.

Durch die Entspannung des Zwerchfells mit Atemübungen können zudem Angstzustände und Panikattacken überwunden werden, die heute selbst unter jungen Menschen weit verbreitet sind.

Leider gibt es nur selten Gelegenheiten, dies zu erlernen. In der Schule wird Kindern und Jugendlichen nicht beigebracht, wie man richtig atmet, und auch die Kunst der Meditation oder der Selbstwahrnehmung wird nicht gelehrt.

 

Getränke in der Praxis des Kundalini Yoga

Yogi Bhajan empfiehlt allen Frauen und Männern zwei Getränke: Yogi-Tee und Golden Milk.

  • Yogi-Tee: Ein Tee auf Basis von Ingwer, Zimt, Nelken, Kardamom und schwarzem Pfeffer, der mit Kuhmilch oder Pflanzenmilch und Honig nach Geschmack serviert wird. Er tut dem Blut, dem Darm, dem Nervensystem und den Knochen gut. Außerdem ist er hilfreich bei Erkältungen, Grippe und körperlicher Schwäche.
  • Golden Milk (Goldene Milch): Ein köstliches Getränk auf Basis von Kurkuma, Milch, kaltgepresstem Mandelöl und Honig nach Geschmack. Es tut dem Rücken gut, schmiert die Gelenke und hilft, Kalziumablagerungen zu lösen.